Rummenigge warnt vor neuem Fehlstart

"Die Meisterschaft in der letzten Saison haben wir an den ersten acht Spieltagen verloren" - Vorstandsboss Rummenigge will, dass sein FC Bayern diesmal von Anfang an oben mitspielt.
dapd |
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Nur kein erneuter Fehlstart: Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hat vor der Heimpartie von Rekordmeister FC Bayern München am 3. Spieltag der Fußball-Bundesliga gegen den Hamburger SV Alarm geschlagen.

München - „Die Meisterschaft in der letzten Saison haben wir an den ersten acht Spieltagen verloren. Das gilt es in diesem Jahr zu verhindern“, sagte Rummenigge auf „t-online.de“ und forderte: „Wir müssen versuchen, von Anfang an oben mitzuspielen.“

Die Bayern weisen nach zwei Spielen ebenso drei Punkte auf wie Meister Borussia Dortmund, bei dem Ilkay Gündogan ebenfalls am Samstag (15.30 Uhr) auf seinen Ex-Klub 1. FC Nürnberg trifft.

Im Kampf um die Spitze wird es aber vor allem am Sonntag interessant, wenn in Tabellenführer FSV Mainz 05 gegen die Europa-League-Versager von Schalke 04 (15.30 Uhr) und Verfolger Hannover 96 gegen Aufsteiger Hertha BSC Berlin (17.30 Uhr) die beiden einzigen noch verlustpunktfreien Mannschaften ins Geschehen eingreifen.

Robben fordert „mehr Leidenschaft“

In München herrschen Nervosität und Zweifel über das Leistungsniveau in der frühen Saisonphase. „Wir müssen realisieren, dass wir noch nicht gut genug spielen. Das müssen wir verbessern, sonst wird es diese Saison ganz schwierig“, warnte Arjen Robben, der sich auch vom 2:0 in der Qualifikation zur Champions League gegen den FC Zürich nicht besänftigen ließ. „Wir brauchen mehr Leidenschaft“, forderte der Niederländer.


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Allerdings steht hinter dem Einsatz von Robben wegen Rücken- und Adduktorenproblemen ebenso ein Fragezeichen wie hinter Franck Ribery, der nach dem Zürich-Spiel nur leichtes Lauftraining absolvierte. Der Ausfall der Flügelzange „Robbery“ wäre für die Bayern schmerzhaft.

Klopp rät: „Emotionen rauslassen“

Dortmund will nach dem 0:1 bei 1899 Hoffenheim wieder seine meisterliche Form wie zum Auftakt beim 3:1 gegen Hamburg abrufen. Im Blickpunkt steht vor allem Gündogan. „Ich will nicht leugnen, dass der Club etwas Besonderes für mich ist. In Nürnberg hatte ich zweieinhalb sehr schöne Jahre, aber am Samstag wollen wir die drei Punkte natürlich trotzdem hier behalten“, sagte der Mittelfeldspieler, der noch immer regelmäßig mit Nürnbergs Trainer Dieter Hecking telefoniert, den „Nürnberger Nachrichten“.

BVB-Coach Jürgen Klopp rät Gündogan beim emotionalen Duell gegen seinen Ex-Klub zu Gelassenheit. „Gegen Nürnberg soll er die Emotionen rauslassen. Ich habe oft genug gesehen, dass dies gegen den alten Klub in die Hose gehen kann“, sagte Klopp. Nach der Pleite in Hoffenheim fordert Klopp eine Rückkehr zu alten Tugenden: „Pressing und Gegenpressing haben nicht so funktioniert. Das muss am Samstag wieder im Mittelpunkt stehen.“

Podolski mit Fieber im Bett

Wie bei Gündogan kommt es auch für Bernd Leno mit Vize-Meister Bayer Leverkusen zum Treffen mit seinem Ex-Klub. „Ich will zeigen, dass ich nicht nur in der 3. Liga spielen kann, sondern auch auf höchstem Niveau in der Bundesliga“, sagte der 19 Jahre alte Torhüter, der vor knapp zwei Wochen vom VfB Stuttgart bis Ende des Jahres ausgeliehen wurde.

Bereits mächtig unter Druck steht Trainer Stale Solbakken bei Schlusslicht 1. FC Köln am Samstag (18.30 Uhr) im Kellerduell gegen den Tabellenvorletzten 1. FC Kaiserslautern. Dabei reißen die schlechten Nachrichten für den Norweger nicht ab. Torhüter Michael Rensing wird wegen einer Knieverletzung nicht spielen können und muss durch Miro Varvodic ersetzt werden. Der vor der Saison als Kapitän abgesetzte Lukas Podolski hat Fieber und droht ebenfalls auszufallen.

Zudem haben die Kölner in der ersten Liga seit einem 4:1 am 16. August 1989 nicht mehr zuhause gegen Kaiserslautern gewonnen. Solbakken nahm die schlechten Vorzeichen mit trockenem Humor. „Auch wir in Norwegen kennen den Begriff Angstgegner, aber unter Stale Solbakken hat der FCK bislang noch nicht gegen Kaiserslautern verloren“, sagte der 43-Jährige, der immerhin mit seiner Ehefrau Anniken ein Haus in Köln gefunden hat.

Wie Solbakken verspürt auch Trainerneuling Marcus Sorg beim SC Freiburg nach erst einem Punkt schon Druck. Bei Werder Bremen steht der Sport-Club vor einer schwierigen Aufgabe. Liga-Neuling FC Augsburg hofft nach zwei Remis gegen Hoffenheim auf den ersten Bundesligasieg. Hoffenheim will nach der Beschallungs-Affäre laut Trainer Holger Stanislawski „sportlich positive Schlagzeilen schreiben“.

 

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