Rummenigge warnt vor einem zweiten Villarreal

München - Freitag, 12 Uhr, Nyon am Westufer des malerischen Genfer Sees: Hier erfährt Europas Elite, wie der Weg bis zum Champions-League-Finale am 10. Juni im Atatürk-Stadion von Istanbul aussehen wird. Der FC Bayern ist - mal wieder - die einzig verbliebene deutsche Mannschaft im Viertelfinale. Und die Münchner haben sieben Optionen als mögliche Gegner: Real Madrid, Manchester City, FC Chelsea, Benfica Lissabon sowie das Italien-Trio Inter, AC Mailand und SSC Neapel.
Wie schätzt Rummenigge den FC Bayern ein?
Die AZ fragte vorab bei Ex-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (67) nach: Wer wäre denn nun der komplizierteste Kontrahent? "Im Viertelfinale gibt es kein Wunsch-Los. Keiner will wahrscheinlich Real Madrid oder Manchester City haben, aber auch die anderen Mannschaften sind verdient dort, wo sie jetzt sind."

Warnend wies Rummenigge auf das Viertelfinal-Aus in der vergangenen Saison gegen den spanischen Underdog FC Villarreal hin: "Ich nenne immer das Beispiel Villarreal: Man muss hochkonzentriert und mit Respekt spielen."
Erstmals seit vielen Jahren haben es drei italienische Mannschaften unter die besten acht Teams geschafft. Rummenigge, der frühere Inter-Stürmer, sagte dazu: "Die Italiener erleben eine kleine Renaissance. Aber mal abwarten, wie weit die drei Mannschaften noch kommen. Jetzt wird es schwieriger." Spannend: In Nyon werden auch die möglichen Halbfinal-Paarungen ausgelost, sodass jeder genau weiß, wen man bis zum Titelgewinn schlagen muss. Die Viertelfinals finden am 11./12. sowie 18./19. April statt, die Halbfinals am 9./10. und 16./17. Mai. Thomas Müller (33) meinte vorab: "Ich wüsste keine Mannschaft, die ,Juhu' schreit, wenn sie auf den FC Bayern trifft."