Rummenigge verteidigt Platini in FIFA-Skandal: Keine Korruption

Im Skandal um eine umstrittene Millionen-Zahlung des Fußball-Weltverbands an Michel Platini hat Karl-Heinz Rummenigge den suspendierten UEFA-Präsidenten in Schutz genommen.
von  dpa
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge © dpa

München - Der Vorstandschef des FC Bayern hatte am Donnerstag in Nyon als Vertreter der europäischen Clubs an der Exekutivkomitee-Sitzung der UEFA teilgenommen. Am Freitag berichtete er in München, dem Gremium sei glaubhaft erklärt worden, dass das von Platini im Jahr 2011 erhaltene Geld nicht das sei, was viele in der Öffentlichkeit glaubten. "Es handelt sich absolut nicht um eine Korruptionszahlung", betonte der frühere Nationalspieler. Details nannte er aber nicht. Rummenigge sprach von einer "guten, seriösen und sehr konstruktiven Sitzung".

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Wegen der Unklarheiten um die zwei Millionen Schweizer Franken hatte die FIFA-Ethikkommission Platini und FIFA-Präsident Joseph Blatter für 90 Tage gesperrt. Auf einer Sitzung in Nyon sprachen die europäischen Verbände dem Franzosen dennoch das Vertrauen aus. Am Freitag zog allerdings der englische Verband FA seine Unterstützung für Platini wieder zurück. "Man darf nicht vergessen: Er war bis heute ein großartiger Präsident", sagte Rummenigge hingegen. "Europa steht im Fußball mit einer 1+ da, und das trägt einen Namen, den von Michel Platini. Ich glaube, in diesen schweren Zeiten muss man ihm die Chance geben, dass er seinen juristischen Weg zu Ende geht. Und den wird er beschreiten."

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