Rummenigge vermisst Lewandowski und adelt Upamecano

München - Ehre, wem Ehre gebührt: Bayerns Ex-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge ist in Dortmund im Rahmen der DFL-Generalversammlung neben dem langjährigen DFL-Geschäftsführer Christian Seifert und Peter Peters zum Ehrenangehörigen ernannt worden. Dieser Kreis um Franz Beckenbauer wuchs auf zehn Personen an.
Rummenigge, der von Laudator Herbert Hainer für seine Verdienste um den deutschen Fußball gewürdigt wurde, äußerte sich am Rande der Vorstellung auch zum FC Bayern. Sportvorstand Hasan Salihamidzic habe "gute Transfers getätigt", sagte Rummenigge: "Und wenn man sich jetzt die ersten Spiele von Bayern München anschaut, speziell in der Offensive, dann kann man sagen, dass alles, was man sich ausgedacht hat, sehr gut funktioniert."
Rummenigge hätte nichts gegen Lewandowski-Verbleib gehabt
Rummenigge hatte bis zum Sommer 2021 als Vorstandschef für die Münchner gearbeitet und danach an Oliver Kahn übergeben. Obwohl die neue Offensive um Serge Gnabry, der am Donnerstag nach einer Blessur am Handgelenk mit dicker Bandage ins Training zurückkehrte, gut funktioniert, hätte er nichts gegen einen Verbleib von Robert Lewandowski gehabt.
"Ja, ich vermisse ihn", gab Rummenigge zu. "Man darf nicht vergessen, dass wir dank Robert Lewandowski viele, viele Titel gewonnen haben."
Er habe sich zuletzt sogar das Spiel des FC Barcelona angeschaut, um zu sehen, wie Lewandowski bei seinem neuen Klub zurechtkommt. "Leider noch nicht so, wie er sich das sicherlich gewünscht und vorgestellt hat", sagte er mit Blick auf das 0:0 der Katalanen gegen Rayo Vallecano.
Rummenigge outet sich als Upamecano-Fan
Sehr positiv bewertet Rummenigge Dayot Upamecano, er sei ein "großer Fan" des Franzosen: "Das war schon im letzten Jahr so, weil er ganz einfach ein Mann ist, ein Abwehrspieler mit Bärenkraft, mit Schnelligkeit. Und man darf nicht vergessen, dass er noch sehr jung ist. Er wird noch seine Erfahrung machen müssen."
Bei Neuzugang Matthijs de Ligt "wird man abwarten müssen", meinte Rummenigge: "Er ist gerade frisch gekommen, er wird möglicherweise noch körperlich auf Vordermann gebracht werden müssen, nachdem er drei Jahre in Italien gespielt hat."