Rummenigge: "UEFA lässt sich nicht drohen"

Länderspielpause heißt Ruhe an der Säbener. Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hat Zeit für Interviews und spricht über Financial Fairplay und eine mögliche Verschiebung der Katar-WM 2022.
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Bayern- Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge
dpa Bayern- Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge

München – Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge glaubt trotz der jüngsten Kritik an das Financial Fairplay (FFP) im europäischen Fußball. Die UEFA will durch die Regelung Exzesse auf dem Transfermarkt etwa durch reiche Investoren verhindern und hatte jüngst bereits Vereine wie Paris Saint-Germain bestraft. Dessen Präsident Nasser Al-Khelaifi äußerte daraufhin Unverständnis über das FFP.

"Man kann die Zeichen der UEFA nicht missverstehen", sagte Rummenigge am Montag der Plattform Goal.com. "Ich glaube nicht, dass sie sich von irgendeinem Präsidenten, egal wo er sitzt, drohen lässt. Sie wird das Thema einfordern, dazu ist sie verpflichtet."

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Das FFP basiert auf dem Prinzip, dass ein Verein nicht mehr Geld ausgeben darf als er einnimmt. Bisher scheinen Clubs aber durch juristische Tricks die Vorgaben noch umgehen zu können. "Wenn es Schlupflöcher gibt, die zu groß sind, wird sie die UEFA konsequent schließen und ihnen entgegen treten", meinte Rummenigge.

Für die erfolgreiche Umsetzung des Plans setzt der Vorstandschef des deutschen Rekordmeisters und Vorsitzende der Club-Vereinigung ECA auf UEFA-Präsident Michel Platini. Dieser "will sein Baby groß machen. Und das ist nötig", betonte Rummenigge. 65 Prozent aller Vereine in Europa machten Verluste, sagte er. "Es ist keine gesunde Landschaft."

Terminprobleme bei der Katar-WM 2022

In der Debatte um die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar erwägen Europas Vereine, einen eigenen Plan zur Lösung der Terminfrage einzubringen. Wegen der extremen Hitze in dem Wüstenstaat will der Weltverband FIFA das Turnier vom Sommer in die Wintermonate verlegen, was den internationalen Terminkalender stark beeinträchtigen würde.

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Rummenigge, der Vorsitzende der Club-Vereinigung (ECA) ist: "Ich schließe nicht aus, dass die ECA einen anderen Vorschlag als November oder Januar macht. Wir müssen es auf intelligenteste Art und Weise lösen." Im November ist ein nächstes Treffen der sogenannten Katar 2022 Task Force geplant.

Rummenigge sorgt sich darum, dass ein Spielplan im Winter negativen Einfluss nicht nur auf eine Saison habe. "Wir müssen diskutieren, ob ein Confederations Cup unter den Voraussetzungen 2020/21 stattfinden kann", sagte er etwa. "Es wird jeder den Preis bezahlen müssen, um die Endrunde in Katar spielen zu können."

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