Rummenigge schießt gegen Langeweile-Kritiker
Boss Karl-Heinz Rummenigge gehen Kritiker auf den Geist, die sagen, der FC Bayern München mache die Bundesliga langweilig: "Wir werden uns weder rechtfertigen noch entschuldigen!"
München - Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge fühlt sich offenbar bemüßigt, die Dominanz des FC Bayern München zu erläutern und wehrt sich gegen Kritiker, die fänden, Bayern mache die Liga zu langweilig.
"So sehr mich unser Trainer und unsere Mannschaft begeistern - so sehr wundere ich mich, dass in der Öffentlichkeit, in den Medien teilweise der Eindruck vertreten wird, wir müssten uns für unseren Vorsprung rechtfertigen oder gar entschuldigen", schreibt er im Vorwort des aktuellen "Bayern Magazins", "wenn es durchaus vorwurfsvoll heißt: Der FC Bayern ist zu gut, der FC Bayern macht die Liga langweilig."
"Ich darf schon einmal daran erinnern, worum es im sportlichen Wettbewerb geht. Es geht darum, die besten Voraussetzungen zu schaffen, die optimale Leistung zu zeigen, und sich damit gegen seine Gegner durchzusetzen - egal ob in der Bundesliga oder bei den Olympischen Winterspielen."
Dazu bemüht er Vergleiche: "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass in Sotschi irgendjemand von den überlegenen deutschen Rodlern verlangt hat, dass sie langsamer fahren oder schlechtere Kufen an ihre Schlitten schrauben, damit die Konkurrenz besser mithalten kann. Den holländischen Eisschnellläufern, die alles abgeräumt haben, hat niemand vorgeschlagen, künftig in Skistiefeln zu laufen, damit die Spannung steigt."
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Vielmehr wittert der Vorstandsboss dahinter eine "Kampagne" gegen Bayern: "Natürlich verkaufen sich Zeitungen und Sportsendungen mit einer überraschenden Niederlage des FC Bayern besser als mit dem 47. ungeschlagenen Spiel in Folge. Aber das ist nicht unsere Aufgabe - wir müssen UNS möglichst gut verkaufen."
Er stellt klar: "Noch einmal: Der FC Bayern, seine Mannschaft und sein Trainer werden sich für seine gute Arbeit weder rechtfertigen noch entschuldigen!"