Rummenigge kritisiert DFB für Umgang mit Beckenbauer

München - «Wenn ein Freund in schwierigen Zeiten steht, muss man ihm zur Seite stehen. Ich verstehe, dass der DFB größtes Interesse haben muss, dass die ganze Angelegenheit aufgeklärt werden muss. Aber ich würde mir einen etwas sensibleren Umgang mit der Person Franz Beckenbauer wünschen, weil ich glaube, dass auch der DFB durchaus der Person viel zu verdanken hat», sagte Rummenigge am Mittwoch in München.
Lesen Sie hier: Schenk: Beckenbauer ist "Dreh- und Angelpunkt"
Zudem sprach er sich gegen die Doppelspitze Rainer Koch/Reinhard Rauball als Interimsführung beim DFB aus. Vielmehr solle Rauball die Geschäfte alleine führen. «Ich bin kein Freund der Doppelspitze. Wir haben das einmal erlebt von 2004 bis 2006 und sollten den Fehler nicht nochmal machen. Ich würde empfehlen, dass Dr. Rauball, der nachweislich kein Interesse hat, Präsident des DFB zu werden, dass er völlig wertfrei die Geschäfte führt», sagte Rummenigge.
Den Vorwurf, der FC Bayern habe im Vorfeld der WM zu ungünstigen Konditionen Freundschaftsspiele in Ländern von WM-Entscheidern absolviert, wies Rummenigge zurück. Man sei in Malta, Thailand und Tunesien zum marktüblichen Preisen angetreten.