Rummenigge: "Guardiola hat eine unglaubliche Gabe"

Rummenigge stichelt vor dem Knaller gegen Arsenal gegen Dortmund und erklärt, warum dem FC Bayern niemand das Wasser reichen kann.
von  Patrick Strasser
Karl-Heinz Rumenigge sprach auf der SpoBis über kritische Verstöße gegen das Financial Fairplay.
Karl-Heinz Rumenigge sprach auf der SpoBis über kritische Verstöße gegen das Financial Fairplay. © dpa

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge geht vor dem Knaller in der Champions League gegen Arsenal mal wieder verbal in die Offensive. Rummenigge stichelt gegen Dortmund und erklärt, warum dem FC Bayern München niemand das Wasser reichen kann.

München - „Wir werden im Sommer investieren, und das nicht wenig.“ Solche Ankündigungen, derartiges Trommeln kennt man sonst nur vom FCBayern. Dieser Satz jedoch stammt von Hans-Joachim Watzke, dem Geschäftsführer von Borussia Dortmund.

Am Montag hat Bayerns Boss Karl-Heinz Rummenigge geantwortet. Mit der Gelassenheit (oder Selbstsicherheit?) eines Triplesiegers. „Das ist ja nun so angekündigt von den Verantwortlichen“, meinte Rummenigge, „das müssen die Kollegen in Dortmund entscheiden. Jeder ist für seine eigene Philosophie verantwortlich.“ Heißt: Juckt uns bei Bayern nicht die Bohne!

Denn der Fünf-Pokale-Inhaber und Seriensieger könnte derzeit nicht mehr Oberwasser haben. Und endlich fordert die Bayern auch mal ein richtiger Gegner. In dieser Woche beginnt die K.o.-Runde der Champions League. Vor dem Achtelfinal-Hinspiel beim FCArsenal am Mittwoch (20.45 Uhr, ZDF und Sky live) hat Rummenigge klargestellt, dass den Bayern derzeit keiner was kann. Stichwort: Wos ma ham, des hamma.

UNSER POKAL: Als Titelverteidiger solle die Mannschaft „auch in diesem Jahr wieder von Runde zu Runde denken. Das Endspiel in Lissabon ist viel zu weit entfernt“, sagte Rummenigge. Doch wenn er über den Kader spricht, gerät der Bayern-Boss ins Schwärmen: „Wir spielen aktuell auf einem extrem hohen Niveau. Und wir haben die Schwächephasen der anderen Vereine sehr gut ausgenutzt. Ich bewundere unsere Mannschaft, mit welcher Konzentration, Motivation und Souveränität sie an jedem Spieltag auftritt. Aber das ist alles hart erarbeitet. Ich bin begeistert, wie unser Trainer mit der Mannschaft arbeitet. So eine Qualität habe ich bei Bayern auch noch nicht erlebt.“

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UNSER NEUER STÜRMER: Sollen doch die Dortmunder Einkäufe wie Edin Dzeko, Kevin Volland oder den bereits wohl fixen Transfer von Adrian Ramos (Hertha BSC) tätigen – die Bayern haben den Besten der Liga verpflichtet: Robert Lewandowski vom BVB. „Er haut sich bis zum letzten Tag rein. So ein Spieler passt wunderbar zum FC Bayern“, lobt Rummenigge. Dass ein Stammspieler der Bayern in naher Zukunft zum BVB oder woandershin wechselt? „Kein Spieler des FC Bayern verlässt gegen unseren Willen den Verein, egal in welche Richtung.“ Mit einem schönen Gruß an Toni Kroos oder Mario Mandzukic. Rummenigge: „Wir haben einen wunderbaren Klub, eine wunderbare Mannschaft, eine attraktive Stadt und dazu einen Trainer, der von allen nicht nur geschätzt, sondern fast geliebt wird. Sowas verlässt man doch nicht.“

UNSER TORHÜTER: Mit Manuel Neuer, der 2011 vom FC Schalke nach München kam, würden die Bayern am liebsten bis ans Karriereende verlängern. Neuer sei „nicht nur der beste Torwart der Welt“, sondern lebe Bayern München, „wie man es sich nur wünschen kann“, schwärmt Rummenigge. „Ich bin überzeugt, dass er noch viele Jahre für uns spielen wird.“ Neuers Vertrag läuft aktuell bis 2018.

UNSER TRAINER: Auch Pep Guardiola wird geadelt. Rummenigge hebt ihn in die Ahnengalerie: „So ein Coaching habe ich noch nicht gesehen – und ich bin bei Bayern immerhin seit 40 Jahren demnächst dabei. Dieser Mann hat eine unglaubliche Gabe, die Mannschaft auf den Punkt richtig vorzubereiten – taktisch, physisch und mental.“ ps

 

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