Rummenigge: Attacke gegen Politiker

Was Rummenigge über Funktionäre, die Politik - und Ex-Kapitän Effenberg zu sagen hat.
von  Abendzeitung
"Undank ist der Welten Lohn": Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge ärgert sich über die Stadiondebatte mit den Sechzgern.
"Undank ist der Welten Lohn": Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge ärgert sich über die Stadiondebatte mit den Sechzgern. © dpa

Was Rummenigge über Funktionäre, die Politik - und Ex-Kapitän Effenberg zu sagen hat.

MÜNCHEN Wenige Tage vor der Bundestagswahl hat Karl-Heinz Rummenigge die Politik der Regierung kritisiert. In der DSF-Sendung „Audi Star Talk“ (Donnerstag, 22.45 Uhr) sagte der Vorstands-Chef des FC Bayern: „Es muss aufhören, dass sich die Politik negativ in den Fußball einmischt. Im Prinzip trägt die Politik nichts dazu bei, dass die Bundesliga wettbewerbsfähiger wird. Sie bietet keinerlei Alternativen an. Aber ich sehe die Politiker bei jedem Länderspiel, dass sie aufspringen, wenn Deutschland gegen Aserbaidschan ein Tor schießt. Der Fußball fühlt sich von der Politik nicht gut behandelt.“

Einmal in Fahrt, wetterte Rummenigge auch gegen den TV-Experten und Ex-Bayern-Kapitän Stefan Effenberg: „Er hat mir mal zu spätnächtlicher Stunde gesagt, er möchte Trainer und Manager werden. Soll er es doch werden, dann kann er endlich beweisen, welche Qualifikationen und Fähigkeiten er in diesen Jobs hat. Ich hoffe nicht, dass es dann keinen gibt, der ihm diese Möglichkeit einräumt. Eines vergessen diese Herrschaften immer: Dass diese mediale Kritik nicht nur beim FC Bayern wahr genommen wird, sondern auch in Berlin, Hamburg, Bremen und Mönchengladbach. Einige machen sich damit den Weg selber zu, den sie gerne gehen würden.“

Zu seiner eigenen Zukunft hat Rummenigge klare Vorstellungen: „Wenn ich eines nie könnte, dann für einen Verband zu arbeiten. Das hat nichts mehr mit Fußball zu tun, sondern mutiert zum Politikum. Davor graust es mir direkt. Das kann ich nicht. Ich bewundere diese Leute, wie Michel Platini, der das glänzend macht. Aber dazu bin ich überhaupt nicht geeignet. Ich werde mich in Zukunft in die Liste der Fußball-Pensionäre einreihen.“

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