Rückzug des Generals - Van Gaal will Karriere beenden

Der frühere Münchner Meistercoach Louis van Gaal will seine Laufbahn als Fußball-Trainer endgültig beenden
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Der ehemalige Bayern-Trainer Louis van Gaal trainierte zuletzt das Star-Ensemble von Manchester United.
dpa Der ehemalige Bayern-Trainer Louis van Gaal trainierte zuletzt das Star-Ensemble von Manchester United.

Köln - Wie der 65-Jährige der niederländischen Zeitung "De Telegraaf" erklärte, hätten ihn familiäre Gründe zu dieser Entscheidung bewogen. "Ich habe zunächst an ein Sabbatical gedacht, aber jetzt denke ich nicht, dass ich als Trainer zurückkehren werde", sagte van Gaal, der bis Mai 2016 Manchester United in England betreut hatte.

Van Gaals Trainerkarriere im Überblick

Seine größten Erfolge feierte der Trainer in seiner Heimat, bei Ajax Amsterdam in den 1990er Jahren: Drei Meistertitel, die Triumphe in der Champions League, im Weltpokal und im UEFA-Cup hievten van Gaal in den Status eines Welttrainers. Zum Ende seiner Karriere hin standen Realität und eigene Wahrnehmung aber in einem immer größeren Missverhältnis.

Hoeneß: "Das kann man sich nicht mehr mit anschauen"

Mit seinem besonderen Humor und Sprüchen ("Ich war überall der Cäsar" oder "Ich habe einen Körper wie ein Gott") machte sich van Gaal nicht nur Freunde. Auf die Frage, warum er schon lange vom FC Bayern geträumt habe, antwortete der in Amsterdam geborene Trainer während seiner Amtszeit beim Rekordmeister: "Der FC Bayern hat ja auch schon lange von mir geträumt."

Die Münchner sahen das nach dem Ende der Zusammenarbeit mit dem Niederländer anders: "Das kann man sich nicht mehr mit anschauen", polterte der damalige FCB-Präsident Uli Hoeneß nach der Trennung.

Das Nationalteam der Niederlande betreute der ehemalige Fußball-Profi zweimal: Nachdem van Gaal die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea verpasst hatte, erhielt er über eine Dekade später eine zweite Chance und führt das Team als "Bondscoach" zur WM 2014 in Brasilien.

Den Titel als Weltmeister eroberte aber am Zuckerhut nicht sein "Oranje"-Team, sondern die deutsche Mannschaft. Eine Erklärung für den Erfolg Deutschlands lieferte der Trainer gleich mit; über deutsche Fußballer sagte er: "Ich mag die Mentalität. Das ist unglaublich. Sie sind noch fanatischer als ich."

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