Rolex am Zoll vorbei: Ermittlungen gegen Rummenigge
Nach Bayern-Präsident Uli Hoeneß muss sich nun auch Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge Sorgen machen wegen einer drohenden Strafe. Rummenigge soll zwei Rolex-Uhren nicht verzollt haben,
München - Laut eines Berichts des "Focus" soll Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge im Februar bei seiner Einreise nach München am Flughafen vom Zoll kontrolliert worden sein, als er durch den grünen Ausgang ("Nichts zu verzollen") gehen wollte. Dabei fanden die Beamten zwei wertvolle Rolex-Uhren in seinem Handgepäck. Rummenigge habe nach Angaben des Nachrichtenmagazins angegeben, die gebrauchten Uhren hätte ihm ein Freund in Katar geschenkt.
Gegen Rummenigge soll ein Ermittlungsverfahren wegen Steuerhinterziehung eingeleitet worden sein. Damit wäre er bereits der zweite Bayern-Funktionär, der Ärger mit der Justiz bekommen könnte. Vorigen Samstag war bekannt geworden, dass Bayern-Präsident Uli Hoeneß sich im Januar selbst angezeigt hatte bei den Behörden und auch schon eine Abschlagszahlung geleistet habe. Hoeneß soll Spekulationsgewinne nicht versteuert haben. Im März waren Hoeneß' Privat- und Büroräume durchsucht worden. Derzeit wird die Wirksamkeit von Hoeneß Selbstanzeige geprüft.