Rockstar Görlitz will Ribéry ausspielen

Der Verteidiger und Hobbygitarrist tritt mit Zweitliga-Schlusslicht Ingolstadt zum ungleichen Pokal-Duell bei seinem Ex-Klub FC Bayern an. Er frotzelt: „Zwei Teams in einer kleinen Krise”
Patrick Strasser |
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Andreas Görlitz, hier li. mit seinen Bandkollegen von Room 77.
Petra Schramek Andreas Görlitz, hier li. mit seinen Bandkollegen von Room 77.

Der Verteidiger und Hobbygitarrist tritt mit Zweitliga-Schlusslicht Ingolstadt zum ungleichen Pokal-Duell bei seinem Ex-Klub FC Bayern an – und frotzelt: „Zwei Teams in einer kleinen Krise”

AZ: Herr Görlitz, am Mittwoch sind sie mit dem FC Ingolstadt als Tabellenletzter der Zweiten Liga zu Gast bei den Bayern, dem Primus der Bundesliga. Eine klare Sache im Zweitrundenspiel des DFB-Pokals, oder?

ANDREAS GÖRLITZ: Klar. Wir fahren da hin und putzen die Bayern weg (lacht). Da treffen zwei Teams aufeinander, die in einer kleinen Krise stecken, weil sie ihr jeweils letztes Ligaspiel verloren haben – okay, mit einem kleinen Vorteil für die Bayern.

Und im wahren Leben?

Für uns geht es darum, Dinge, die wir uns im Training vornehmen auch im Spiel umzusetzen. Ich sag’ es mal so: Wenn es uns gegen die Bayern gelingt, dann auch in der Liga gegen andere. Wir wollen kompakt stehen, uns auf dem Platz helfen – wir können da nur lernen.

Also hinten drin stehen wie fast alle Mannschaften, die in die Allianz Arena kommen.

Ja, natürlich werden wir aus der Defensive heraus spielen, versuchen, ein paar gute Konter zu setzen. Jeder geht davon aus, dass wir eine Packung bekommen, also können wir ohne Druck aufspielen – das ist etwas anderes als Abstiegskampf. Wir können uns Selbstvertrauen holen. Und gewinnen wäre auch nicht so schlecht.

Selbst gegen Ingolstadt werden über 60000 Fans im Fröttmaninger Stadion sein.

Davon kommen immerhin 4500 aus Ingolstadt. Viele von unseren jüngeren Spielern haben noch nie vor so einer Kulisse gespielt, das muss man auch berücksichtigen.

Wenn Jupp Heynckes Franck Ribéry nicht schont, werden sie es als Rechtsverteidiger mit ihm zu tun bekommen – schon Bammel?

Nein, ich kenne ihn ja ganz gut. Als ich beim Karlsruher SC war (2007-2009, d.Red.) habe ich mal gegen ihn gespielt, da war er nicht so topfit wie heute. Das wird jetzt eine schöne Herausforderung. Christian Lell von Hertha sagte ja neulich, der Ribéry sei ein einziger Muskel.

Wie kann man ihn stoppen? Sie haben den Franzosen ja ab 2009 im Training erlebt.

Man muss versuchen, ihn aus dem Spiel zu nehmen, ihm die Lust am Kicken nehmen. Das geht nur, in dem man die Zweikämpfe gewinnt. Aber wie alle anderen Teams werden wir versuchen, ihn zu doppeln, da müssen wir gut zusammenarbeiten.

Wie läuft es mittlerweile mit ihrer Band „Room 77”, in der Sie mit Ihrem Bruder Markus und drei Kumpels spielen?

Gut. Wir haben derzeit Material für 20 bis 25 Songs, haben ein paar Demo-Tapes aufgenommen. Drei Songs sind schon fertig, damit wollen wir nun eine Plattenfirma finden, um ein zweites Album zu produzieren.

2009 kam „At home” mit Ihnen als Gitarrist. Es folgten einige Auftritte, in München, etwa beim „Freak out Special” im Backstage oder im Spaß-Video mit Philipp Lahm, Mario Gomez und Miro Klose.

Wir versuchen für den Winter drei, vier Gigs zu bekommen, das wäre schön. In Ingolstadt trainiere ich regelmäßig Gitarre, ein Mal pro Woche machen wir eine Bandprobe bei meinen Eltern in meinem Heimatort in Rott am Lech. Dahin bin ich ja nur eine Stunde im Auto unterwegs. Und vielleicht spielen die Bayern ja einen unserer Songs am Mittwochabend im Stadion – das wäre cool.

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