Robert Lewandowski will den FC Bayern verlassen: Die möglichen Nachfolger

Was macht der Rekordmeister nur mit seinem abwanderungswilligen Torjäger Robert Lewandowski? Sein Berater bringt ein Tauschgeschäft ins Spiel. Diese Torgaranten wären momentan zu haben.
AZ/cl, SID |
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Kandidaten für ein Tauschgeschäft: Edison Cavani (l.) und Alvaro Morata
Xinhua,Sportimage/imago Kandidaten für ein Tauschgeschäft: Edison Cavani (l.) und Alvaro Morata

München Robert Lewandowski wiegelt zwar erstmal ab. Ein großes Transfertheater scheint dem Stürmer und Bayern München im WM-Sommer aber nun wohl sicher.

Mit einer klaren Aussage sorgte sein Berater Pini Zahavi in einem Interview für Furore - und ein Verbleib des eigentlich als unverkäuflich titulierten Torgaranten beim deutschen Fußball-Primus ist plötzlich zweifelhaft. "Robert fühlt, dass er eine Veränderung und eine neue Herausforderung in seiner Karriere braucht. Die Verantwortlichen des FC Bayern wissen darüber Bescheid", sagte Zahavi der "Sport Bild" am Mittwoch. So deutlich war der Wechselwille des 29-jährigen Polen noch nie formuliert worden.

Das sagt Lewandowski zu den Wechselabsichten

Angesprochen auf die explosiven Sätze seines Beraters hielt sich Lewandowski im WM-Trainingslager der polnischen Nationalmannschaft in Arlamow zunächst relativ bedeckt. "Ich denke überhaupt nicht über Clubfragen nach" sagte er lediglich. "Mit Transferangelegenheiten beschäftigt sich mein Manager. Ich will mich nur auf das Wichtigste konzentrieren, also auf die Vorbereitung auf die WM."

Konkretes Angebot vom FC Chelsea?

Nach einem Bericht des "kicker" (Donnerstag) hat bislang nur der FC Chelsea ein konkretes Angebot vorgelegt. Als weitere Interessenten gelten Paris Saint-Germain mit dem neuen Trainer Thomas Tuchel und Manchester United. Zahavi will dem FC Bayern bei der Suche nach einem neuen Stürmer helfen.

Bei einem angedachten Mega-Geschäft geht es selbstverständlich um viel Geld, damit kennt sich Zahavi aus. Der von Lewandowski wegen solcher Deals engagierte Spitzenmanager hatte schon den 222-Millionen-Transfer von Stürmerstar Neymar vom FC Barcelona nach Paris eingefädelt. Eine Summe im Bundesliga-Rekordbereich dürfte den Bayern nicht reichen - Geld allein schießt keine Tore. Laut "Sport Bild" soll Zahavi angeboten haben, bei der Suche nach einem neuen Spieler zu helfen. Angedacht sei ein Deal samt Ablösesumme und zusätzlichem Stürmer als Ersatz.

Diese Profis könnten nach München kommen

Es wäre ein Abgang, der eine große Lücke in den Kader des FC Bayern reißen würde. Verlässt Robert Lewandowski den FC Bayern, verbliebe mit Sandro Wagner ein einziger Mittelstürmer.

Nur mit dem 30-Jährigen als Stamm-Angreifer, zuletzt in der Liga lediglich Back-up für Lewandowski und von Bundestrainer Joachim Löw nicht für WM-tauglich befunden, wird Bayern wohl kaum in die neue Saison gehen.

Die AZ zeigt, wer als Lewandowski-Ersatz in Frage kommt:

Gareth Bale

Der Waliser, für Real Madrid zuletzt Traumtorschütze beim Champions-League-Sieg gegen Liverpool, will die Königlichen offenbar verlassen. „Bayern hat eine fantastische Mannschaft. Mit diesem Klub in Verbindung gebracht zu werden, ist für jeden eine Ehre“, sagte Bale im April. Aber: Der 28-Jährige fühlt sich als Außenstürmer wohler. Und: Laut „Mirror“ fordert Real 230 Millionen Euro Ablöse – deutlich zu viel.

Edinson Cavani

Der Uruguayer, aktuell bei Paris Saint-Germain, trifft wie am Fließband, ist schnell, technisch stark – und könnte, falls es Lewandowski tatsächlich nach Paris zieht, gleich mit verrechnet werden. Allerdings: Mit mittlerweile 31 Jahren ist Cavani kein Mann für die Zukunft.

Álvaro Morata

Der Spanier spielt aktuell für den FC Chelsea, auch hier wäre ein Tauschgeschäft mit Lewandowski (plus zusätzlicher Ablösesumme für Bayern) ein möglicher Deal. Mit seinen 25 Jahren ist er zudem deutlich jünger als der Pole. Allerdings fehlt ihm (noch) die ganz große internationale Klasse Lewandowskis. (Lesen Sie auch: Pro und Contra - Soll der FC Bayern Lewandowski verkaufen?)

Mario Mandzukic

Wie Cavani wäre der 32-jährige Kroate von Juventus Turin nur eine Übergangslösung für Bayern. Der Landsmann von Neu-Trainer Niko Kovac spielte schon einmal für Bayern, gewann 2013 das Triple – und hatte keinen ganz glücklichen Abschied aus München. Er ist enorm kopfballstark, mit Lewandowski kann er spierlerisch aber nicht mithalten. Immerhin: Mandzukic wäre bezahlbar.

Timo Werner

Der 22-Jährige ist Deutschlands bester Stürmer, gilt bei der WM als gesetzt. Herausragendes Merkmal: seine Schnelligkeit. Einen Abgang hat RB Leipzig jedoch immer wieder ausgeschlossen – ein Wechsel im Sommer scheint unmöglich. Aufgrund seines Alters aber eine langfristige Lösung, falls er in ein, zwei Jahren den nächsten Karriereschritt wagt.

Lesen Sie auch: Chronologie - Aussagen in der Causa Robert Lewandowski

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