Robert Lewandowski: Warten auf den Wow-Effekt

Auch beim 2:0-Sieg des FC Bayern in Stuttgart ging er leer aus. Seit vier Spielen ist Top-Stürmer Robert Lewandowski nun schon torlos. „Ich muss ruhig bleiben“, sagt er.
von  Patrick Strasser
Zum Verzweifeln: Robert Lewandowski blieb auch im Spiel des FC Bayern München gegen den VfB Stuttgart ohne Torerfolg.
Zum Verzweifeln: Robert Lewandowski blieb auch im Spiel des FC Bayern München gegen den VfB Stuttgart ohne Torerfolg. © sampics/augenklick

München - Torjäger behaupten ja gerne, dass sie sich nicht an dem Spielchen der Minuten-Zählerei der Journalisten beteiligen, was ihre Quote betrifft. Schon gar nicht, wenn’s nicht läuft. Robert Lewandowski ist da anders, er nimmt es genau. Als ein Reporter den Bayern-Stürmer nach dem 2:0 in Stuttgart darauf ansprach, dass er nun schon sechs Spiele in Folge ohne Tor sei, runzelte der Pole mit der Stirn und unterbrach: „Nein, nein. Vier. Oder?“

Stimmt. In der Bundesliga hat der 26-Jährige, der zum vierten Mal in Folge zu Polens Fußballer des Jahres gekürt wurde, zuletzt am 13. Dezember getroffen, beim 4:0 in Augsburg. Seitdem steht er bei sieben Treffern in 18 Liga-Partien, in der Champions League traf er zwei Mal, ein Mal im DFB-Pokal.

Alles unter seinem Niveau. 66 Tore hatte Lewandowski in seinen letzten drei Dortmunder Jahren erzielt, durchschnittlich 22 pro Saison. Und nun? In Stuttgart vergab er zwei dicke Chancen, dufte wenigstens beginnen im Gegensatz zum 1:1 gegen Schalke.

Lesen Sie hier: VfB Stuttgart gegen FC Bayern - die Analyse

Robert Lewandowski wartet auf den Wow-Effekt. „Was soll ich sagen? Ich muss ruhig bleiben“, sagte er höflich, „für einen Stürmer ist so etwas normal. Ich hoffe, wenn ein Tor von mir kommt, dann kommt auch eine Serie.“

Das hoffen die Bayern auch.

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