Robert Lewandowski: "Es gibt kein Problem mit dem Trainer"

Paderborn – Und wie gut ihm diese zwei Treffer taten, konnte man an Robert Lewandowskis Jubel ablesen. Das 1:0 nach Vorlage von Robben, das 2:0 auf Pass von Ribéry – fertig war der Doppelpack in Paderborn. Am Mikrofon ist der Pole dann immer verhaltener, was seine Emotionen betrifft. „Wenn man in einer großen Mannschaft spielt, sind die Erwartungen immer hoch“, sagte er nüchtern, „ich weiß, was von mir erwartet wird. Ich will immer spielen und Tore schießen, das hat heute geklappt.“ Und, um das noch klarzustellen: „Es gibt kein Problem mit dem Trainer.“
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Natürliche Rotation, so argumentiert stets Pep Guardiola. Nur, dass es zuletzt (wie gegen Schalke und in Lwiw) eben den Torjäger erwischt hat mit der Versetzung auf die Bank. „Es war sehr wichtig, dass Robert getroffen hat. Er hat sich die Tore extrem verdient, auch wie er im Training gearbeitet hat – das ist immer die Grundlage“, erklärte Matthias Sammer und holte aus: „Seine Tore waren der ,i-Punkt'. Aber bevor du den Punkt schreiben kannst, musst du erstmal das ,i' schreiben. Seine Bewegungsabläufe schon über einen längeren Zeitraum im Training sind sehr, sehr gut. Er ist Anspielpunkt für uns, lässt die Bälle prallen.“ Stürmerlatein eben.
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„Wir wissen, was Robert Lewandowski kann. Ich führe keine Mediendiskussion über ihn“, meinte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge kurz und knapp zur AZ. „Wir wissen, was er kann und sind zu lange dabei, um uns beunruhigen zu lassen.“ Schlusswort Sky-Experte Stefan Effenberg: „Diejenigen, die sagen, Lewandowski ist ein Fehleinkauf, haben keine Ahnung von Fußball. Er passt in jedes System dieser Welt.“ Ende der Diskussion. Sicher nicht.