Robbéry-Show ohne Happy End

Robbery, das neue Traumduo beim FC Bayern München, spielte in Hamburg also endlich mal von Anfang an. Dafür gab es zunächst keinen Platz für die DFB-Stürmer. Und am Ende eines denkwürdigen Spitzenspiels jubelten die Fans des HSV.
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Franck Ribéry suchte und fand oft seinen Partner Robben.
dpa 2 Franck Ribéry suchte und fand oft seinen Partner Robben.
Mit Veilchen: Jörg Butt
AP 2 Mit Veilchen: Jörg Butt

HAMBURG - Robbery, das neue Traumduo beim FC Bayern München, spielte in Hamburg also endlich mal von Anfang an. Dafür gab es zunächst keinen Platz für die DFB-Stürmer. Und am Ende eines denkwürdigen Spitzenspiels jubelten die Fans des HSV.

Viele denkwürdige Bilder bleiben hängen von diesem Spitzenspiel in Hamburger Arena. Nicht nur das formidable Veilchen von Bayern-Keeper Butt (nach einem Zusammenstoß mit Mario Gomez im Abschlusstraining), nicht nur der jubelnde Siegtorschütze Mladen Petric, sondern auch dieses Bild: In der Halbzeitpause trabte die Abteilung Attacke der deutschen Fußballnationalmannschaft in Trainingsjacken übers Spielfeld. Kickte gemächlich ein paar Bälle - mit den anderen Ersatzspielern. Für Miroslav Klose und Mario Gomez hatte Louis van Gaal kein Plätzchen mehr gefunden im Bayern-Sturm. Im Spitzenspiel beim Hamburger SV lief dort ein französisch-kroatisch-niederländisches Trio auf: Ribery/Olic/Robben. Robbery also endlich mal von Anfang an. Die DFB-Stürmer hätten darauf wohl verzichten können.

Für die Fans im Stadion war es jedenfalls ein Fest. Selbst HSV-Fans dürften innerlich mit der Zunge geschnalzt haben, wenn Rib&Rob den Turbo einschalteten und mit ihren Tempodribblings die Hamburger Verteidiger Guy Demel und Jerome Boateng ein ums andere Mal in arge Nöte stürzten. Da war zum Beispiel diese wunderbare Szene in der 11. Spielminute. Robben kam von rechts angedribbelt, passte zu Ribery, hinterlief ihn, bekam den Ball wieder in die Gasse gespielt und zog mit links ab - haarscharf am langen Eck vorbei. Es wäre ein Tor fürs Bilderbuch gewesen.

Wenn diese beiden Herren in Spiellaune sind, bekommt jede Abwehr Probleme. Von Franck Ribery weiß man mittlerweile, dass er sich in Spitzenspielen und Champions-League-Partien einfacher tut mit der Motivation als bei eher lästigen Pflichtaufgaben gegen die Bochums und Nürnbergs dieser Liga. Und auch sein kongenialer Partner Arjen Robben drehte gegen den HSV mächtig auf. Schließlich saß ja auch der niederländische Nationaltrainer Bert van Marwijck im Publikum.

Erst nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit änderte Louis van Gaal seine Angriffsformation: Dauerläufer Ivica Olic machte Platz für Mario Gomez. Doch im Hamburger Offensivwirbel kamen Rib&Rob kaum noch zur Geltung. Später kam auch noch Klose als vierter Stürmer dazu. Doch ins gegnerische Tor traf an diesem Abend niemand, auch Robbery nicht.

Thomas Becker

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