Robben: "Wenn's einer umbiegen kann, dann Barcelona"
Arjen Robben vom FC Bayern warnt vor dem FC Barcelona und so vor verfrühter Freude auf ein mögliches deutsches Champions-League-Finale. "Wir dürfen nicht ein Prozent weniger geben."
ARJEN ROBBEN im Pressetalk an der Säbener Straße über...
...das Rückspiel in Barcelona: "Wir Freude uns alle auf das Spiel. Wir müssen noch einmal genau so spielen wie im Hinspiel, dürfen nicht ein Prozent weniger geben. Es wird eine schwierige Aufgabe. Das Schlimmste wäre jetzt zu denken, wir stünden schon im Finale. Es wird viel über ein deutsches Finale in Wembley geredet, aber jetzt zählt nur Barcelona."
...die Bayern-Taktik: "Wir sind keine Mannschaft, die sich hinten rein stellt und verteidigt, das ist auch nicht unsere Stärke. Wir müssen ein Tor schießen. Davor haben die auch ein bisschen Angst: Wenn wir eins machen, müssen sie sechs schießen."
...den psychologischen Faktor: "Es ist eine Kopfsache. Klar ist das 4:0 ein super Ergebnis, davon hatten alle geträumt. Das heißt aber nicht, dass wir das Rückspiel jetzt locker über die Bühne bringen können. Wenn es eine Mannschaft gibt, die so ein Ergebnis noch umbiegen kann, dann ist es Barcelona. Die werden alles geben, die Stimmung wird heiß sein. Es wird nicht leicht da.
...seine starke Defensivleistung im Hinspiel: "Nicht übertreiben! Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mehr gearbeitet habe als zum Beispiel gegen Juventus. Klar hatte Barcelona viel Ballbesitz, dann ist das auch normal."
...drohende Gelbsperren für sechs Mitspieler: "Es ist eine Frage der Disziplin. Im Zweikampf kann’s mal passieren, aber mit der richtigen Disziplin sind Gelbe Karten vermeidbar. Unnötige Gelbe dürfen nicht passieren. Wenn wir das Finale erreichen, wollen wir mit allen antreten. Wenn nicht, wäre das eine große Enttäuschung."
...eine etwaige schmutzige Spielweise Barcelonas: "Ich glaube nicht, das war im Hinspiel bis auf die eine Situation mit Alba auch nicht so. Barcelona spielt Fußball, schönen Fußball, will auf diese Weise Spiele gewinnen. Außerdem habe ich sehr viel Vertrauen in den Schiedsrichter."
...die Hoeneß-Affäre: "Wenn man auf dem Platz steht, denkt man nicht dran. Klar ist das jetzt Thema Nummer eins in Deutschland, es ist logisch, dass darüber gesprochen wird. Er ist unser Präsident. Man kann das Thema nicht weg reden, daran kommt man nicht vorbei. Aber wir sind Profis – auf dem Platz sind wir auf den Fußball fokussiert, da lenkt es uns überhaupt nicht ab."