Robben verletzt: Nicht nur ein, zwei Wochen Pause

Arjen Robben zieht sich gegen Gladbach eine schwere Verletzung zu und wird dem FC Bayern lange fehlen. Ausgerechnet in der heißen Phase. Sportvorstand Sammer spricht von einer Herausforderung.
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Arjen Robben verletzte sich gegen Gladbach in der 22. Minute.
sampics, Augenklick Arjen Robben verletzte sich gegen Gladbach in der 22. Minute.

München - Die bitterste Niederlage kassierte der FC Bayern, da waren noch 65 Minuten gegen Borussia Mönchengladbach zu spielen. Arjen Robben verließ gestützt von Team-Doc Müller-Wohlfahrt und Masseur Fredi Binder das Spielfeld. Es ging gleich ab in die Kabine. Kein Halt an der Trainerbank, gleich rein in den Tunnel.

Und während seine Teamkollegen noch um den Ausgleich gegen Gladbach kämpften, war Robben schon nicht mehr in der Allianz Arena. Gleich in die Praxis des Doc. Von dort kam dann die schlimme Diagnose: Bauchmuskelriss. Mehrere Wochen Pause.

Was war passiert? In der 22. Minute holte Gladbachs Tony Jantschke Robben rüde von den Beinen. Der stürzte spektakulär, blieb auf dem Rasen liegen. Nach kurzer Pause versuchte er weiterzuspielen. Dann das Signal zu Pep Gaurdiola und der Bank: Es geht nicht weiter. Auf dem Boden krümmte er sich vor Schmerzen, Doc Müller-Wohlfahrt eilte gleich zu ihm. Die Gewissheit, es ist Schlimmeres passiert.

Die Bayern in der AZ-Einzelkritik

Ausgerechnet jetzt. Jetzt in der Zeit, in der die wichtigste Phase der Saison ansteht. Jetzt vor den schweren Spielen in der Bundesliga in Dortmund, im Pokal in Leverkusen, in der Champions League in Porto. Sie alle werden ohne Arjen Robben stattfinden. Denn Robben fällt nicht nur ein, zwei oder drei Wochen aus. „Ich bin kein Arzt und wir geben keine genaue Prognose ab. Aber es wird nicht nur kurz dauern, sondern länger“, sagte Sportvorstand Matthias Sammer.

Ausgerechnet jetzt. Jetzt in der Zeit, in der Robben in so glänzender Form war, zurück nach einer Woche Pause wegen eines eingeklemmten Nervs. Mit dem niederländischen Dribbelkünstler fehlt nun einer, den man für die wichtigen Eins-gegen-eins-Situationen braucht, wenn die Bayern wie beim 0:2 gegen Gladbach gegen die dichtgestaffelte Defensive nicht durchschlagskräftig genug sind.

„Er hat uns gerade am Anfang der Saison sehr geholfen. Er war in einer Weltklasse-Verfassung. Aber das müssen wir jetzt kompensieren können. Auch wenn Weltklasse schwer zu ersetzen ist. Dazu müssen wir in der Lage sein. Und es ist auch eine Herausforderung für uns“, meinte Sammer.

Eine Herausforderung, hauptsächlich für die Wettbewerbe DFB-Pokal und allen voran Champions League. Denn in der Liga ist der Vorsprung trotz der zweiten Saisonniederlage im zweistelligen Bereich. Philipp Lahm weinte der vergebenen Chance nur kurz nach. „Wir hätten heute fast schon den Sack zumachen können“, sagte der Kapitän zu möglichen 13 Punkten Vorsprung.

Neben der Niederlage und der Robben-Verletzung gab es dann doch noch eine kleine positive Nachricht: Nach Lahm kehrte auch Thiago Alcánatara in den Kader zurück. Spielminuten erhielt der spanische Mittelfeldmagier allerdings nicht. „Vor kurzem wurde ich noch gefragt: Was wenn alle fit sind? Aber das habe ich in meinen knapp drei Jahren hier bei Bayern noch nie erlebt“, meinte Sammer. Vorerst wird er damit Recht behalten.

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