Robben: "Tut mir leid für die Mainzer"
Mainz - Arjen Robben hat dem FC Bayern am Ende einer nahezu perfekten Hinrunde einen glücklichen Sieg und einen weiteren Rekord beschert. Der Niederländer erzielte am Freitag in der letzten Minute den Münchner Siegtreffer zum hart erkämpften 2:1 (1:1) beim zuletzt kriselnden FSV Mainz 05 (Bericht).
Damit liegt die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola schon 14 Punkte vor Verfolger VfL Wolfsburg und geht mit dem größten Vorsprung in der Bundesliga-Historie nach 17 Spieltagen in die Winterpause. Die Mainzer, die seit neun Spielen ohne Sieg sind, wurden dagegen für ihren hohen Aufwand nicht belohnt und bleiben bei 18 Zählern.
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Mainz lieferte dem FC Bayern einen leidenschaftlichen Kampf, stand am Ende aber dennoch mit leeren Händen da.
Die Stimmen zum Spiel:
Pep Guardiola: "Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme, in der zweiten Halbzeit mehr Kontrolle. Am Ende sind wir glücklich über den Sieg. Aber wir waren auch müde."
Manuel Neuer: „Es spielt keine Rolle wie viel Kraft das Spiel heute gekostet hat, aber wir mussten viel investieren. Wir sind hier nur mit 14 Leuten hingefahren, umso schöner ist es, dass wir das Spiel gedreht haben. Wir mussten viel investieren, zumal wir in den letzten Wochen so viele Spiele hatten. Wir wollten aber das letzte Spiel positiv beenden. In der Schlussphase das 2:1 zu erzielen war einfach traumhaft. Wir haben eine super Saison gespielt. Und wie wir uns unter diesem Trainer weiterentwickeln, ist phänomenal.“
Arjen Robben: „Ich bin glücklich mit dem Sieg, aber es tut mir leid für die Mainzer. Sie haben 90 Minuten überragend gekämpft und alles gegeben. Sie hätten einen Punkt verdient gehabt. Aber das ist Fußball. Das Spiel dauerte heute eben 92 Minuten. In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gestanden. Da waren zu viele Lücken in unserem Mittelfeld. Kompliment an die Mannschaft. Wir sind wieder zurückgekommen und haben am Ende gewonnen. Alle können jetzt ganz stolz und glücklich in Urlaub fahren und Weihnachten feiern.“
Bastian Schweinsteiger: „Wir haben versucht, auf Sieg zu spielen. Mainz hat sehr gefährliche Spieler. Wir sind glücklich, dass wir das Tor noch gemacht und das Spiel gewonnen haben. Ich habe seit der WM keine Freistöße mehr trainiert. Franck war heute ein Gentleman und hat zu mir gesagt: 'Mach auch mal ein Tor.' Dann habe ich es probiert. Ich kann wieder alles machen ohne darüber nachzudenken, ob mit meinem Körper alles in Ordnung ist. Ich fühle mich gut, freue mich aber jetzt auch auf den Urlaub.“
Kasper Hjulmand (Trainer Mainz 05): "Wir haben alles versucht, eine Überraschung zu schaffen. Zwölf Torschüsse gegen Bayern sind sehr gut. Es tut weh, dass die Mannschaft für ihre tolle Leistung nicht belohnt wurde."
Christian Heidel (Manager Mainz 05): „Es war eigentlich ein ganz netter Abend, bis zur Nachspielzeit. Das ist natürlich tragisch. Die Mannschaft hat alles rein geworfen. Aber das zeichnet Bayern eben aus: Sie haben eine Chance am Ende und die nutzen sie. Die Bayern sind selten so vom Tor weggehalten worden, wie heute von uns. Ich glaube, dass wir sogar die größeren Chancen hatten. Da sind alle bis an die Grenzen gegangen. Jetzt könnte man sagen, dass das immer so sein müsste. Aber gegen Bayern München ist es eben etwas anderes.“