Robben-Schwalbe? Sammer wütet gegen Verbeek

München - Bayern Münchens Sportvorstand Matthias Sammer hat die Angriffe von Bochums Trainer Gertjan Verbeek gegen Arjen Robben heftig kritisiert. Verbeek hatte seinen Landsmann Robben nach dem DFB-Pokal Viertelfinale wegen dessen vermeintlicher Fallsucht attackiert. Diese machte er am Mittwochabend auch in der spielentscheidenden Szene aus. "Das war niemals ein Elfer und niemals Rot. Ich bin auch Holländer - und schäme mich", sagte Verbeek mit Blick auf Robben und dessen Flug in der 43. Minute. Wenn Robben Kontakt spüre, führte Verbeek aus, dann "geht er liegen", das wisse ja jeder von ihm.
Sammer stinksauer auf Verbeek
"Man kann gerne über die Rote Karte diskutieren. Aber was wir ungeheuerlich finden, sind die Aussagen von Herrn Verbeek. Das macht man nicht, dass man als gegnerischer Trainer Arjen Robben dermaßen diskreditiert - und auch ins Persönliche geht", sagte Sammer nach dem 3:0 (1:0) des deutschen Fußball-Rekordmeisters im Pokal-Viertelfinale beim VfL Bochum im SID-Interview.
Robben war kurz vor der Pause von Jan Simunek im Strafraum gefoult worden. Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock) entschied auf Elfmeter und Rote Karte gegen Simunek.
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Der FC Bayern sei auch gegen diese Dreifachbestrafung, führte Sammer weiter aus: "Das ist völliger Schwachsinn. Da bin ich mit den Bochumer Verantwortlichen auf einer Linie. Wenn Herr Verbeek den Elfmeter nicht so sieht, kann er das äußern. Aber er kann einen Spieler nicht so angreifen, wie er es getan hat. Er hat eine Vorbildfunktion als Trainer. Das ist auch eine Stilfrage", so der Bayern-Sportvorstand.