Robben bleibt - für immer Flügelzange

Nach einigem Hin und Her verlängert der Niederländer seinen Vertrag bis 2015. Coach Jupp Heynckes mahnt ihn und Franck Ribéry, sich künftig „sehr professionell“ zu verhalten.
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Nach einigem Hin und Her verlängert der Niederländer seinen Vertrag bis 2015. Coach Jupp Heynckes mahnt ihn und Franck Ribéry, sich künftig „sehr professionell“ zu verhalten.
dpa Nach einigem Hin und Her verlängert der Niederländer seinen Vertrag bis 2015. Coach Jupp Heynckes mahnt ihn und Franck Ribéry, sich künftig „sehr professionell“ zu verhalten.

 

MÜNCHEN - Arjen Robben hat viel einstecken müssen in letzter Zeit. Nicht nur von Franck Ribéry. Auch vom Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe: Deftige Kritik an seinem Spielstil, seinem Verhalten auf dem Platz und innerhalb der Mannschaft. Rein sportliche Kritikpunkte: Sein verschossener Elfmeter in Dortmund (0:1), die vergebenen Groß-Chancen an selber Stelle und letzte Woche in Madrid.

Daher wollte man wohl ein Zeichen setzen beim FC Bayern. Wenn der Sturm am größten ist, stehen die Verantwortlichen zu ihren Spielern. Also gab man gestern um 16.20 Uhr in einer Pressemitteilung bekannt: „Alles unterschrieben, alles perfekt: Arjen Robben (28) hat am heutigen Donnerstag seinen Vertrag beim FC Bayern vorzeitig um zwei Jahre verlängert.

Der holländische Nationalspieler bleibt damit mindestens bis zum 30.6.2015 in München.“ Als wäre dies so einfach gewesen. Noch vor einer Woche hatte Präsident Uli Hoeneß auf dem Siegesbankett in Madrid Zweifel an einer zügigen Einigung gestreut. „Ich weiß nur, dass er kurz vor einer Unterschrift stand und dass das jetzt etwas verschoben wurde.“ Auch Robben selbst spielte den Zweifler, sagte: „Es sind in letzter Zeit viele Dinge passiert.“ Fürwahr. Die Ribéry-Backpfeife, die ausgebliebene öffentliche Rüge für den Franzosen, Robbens Kabbeleien mit Franz Beckenbauer.

Der ließ Anfang der Woche plötzlich ausrichten: „Ich bin Robben-Fan“. Er sei unverzichtbar. Und siehe da: Vertrag verlängert, Rüge für Ribéry. „Franck hat sich entschuldigt“, sagte Trainer Jupp Heynckes, „das darf nicht passieren. Man muss seine Emotionen im Zaum halten.“ Beide müssten sich „im Sinne der Mannschaft sehr professionell verhalten. Ich denke, dass sie dazu bereit sind. Wir haben noch hohe Ziele, die können wir nur mit beiden in Topform erreichen.“ Mit den beiden Flügelakrobaten. Robben meinte, „dass es nicht um uns beide geht, sondern um die Mannschaft und um den FC Bayern, unseren Verein“.

Und um einen Spielstil. Robben rechts, Ribéry links. Für immer Flügelzange. Nachdem sich Mario Götze (Vertragsverlängerung) sowie sein Kumpel Marco Reus (Wechsel von Gladbach) für eine Zukunft beim BVB entschieden haben und ein Transfer von Mesut Özil (Real Madrid) nicht machbar ist, heißt das: Kontinuität. Personell und im System.

Zocken über die Außen, Eins gegen Eins. Kopf oder Zahl. Doch zwei Champions-League-Finals in drei Jahren geben den Bayern Recht. Daher bleibt Robben. „Zwei meiner drei Kinder wurden in München geboren, meine Familie und ich fühlen uns hier zuhause“, sagte Robben gestern, „wir haben eine großartige Mannschaft und ich bin sicher, dass wir in den kommenden Jahren größtmöglichen sportlichen Erfolg haben werden.“

 

 

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