Rippe angebrochen: Jetzt spricht Franck Ribéry
Franck Ribéry fehlt dem FC Bayern München mit einer angebrochenen Rippe einen Monat - sagt Trainer Pep Guardiola. Ribéry selbst will aber schon viel früher wieder spielen.
München - Oh lala, mag sich Pep Guardiola gedacht haben, als er Franck Ribéry nach den Playoff-Spielen zwischen Frankreich und der Ukraine (0:2, 3:0) wieder sah. "Bei fast jeder Bewegung tut die Rippe weh, selbst beim Atmen", sagte Ribéry am Freitag zu "kicker online".
Lädiert war der 30-Jährige zurückgekehrt, dahingemetzelt. Eine angebrochene Rippe (die zehnte) trug er davon. "Ich musste fast 80 Minuten damit spielen, aber ich habe auf die Zähne gebissen."
Die Frage ist: Wie lang fällt er nun aus? "Lange", sagte Pep. Einen Monat langen planen die Bayern ohne Europas Fußballer des Jahres – bis zur Klub-WM, die für Bayern am 17. Dezember losgeht. Pep: "Ich hoffe, er kann diesen Wettbewerb spielen."
Die Verletzung wird bei Ribéry konservativ behandelt. Heißt: Die Rippe muss von selbst heilen, Ribéry sich ruhig verhalten. Er will aber so schnell wie möglich zurück: "Ich denke, dass ich in zehn bis 14 Tagen wieder auflaufen kann, zwar mit Schmerzen, aber dann tut es eben ein wenig weh. Da muss ich dann durch."
Richtig unzufrieden ist Ribéry nicht, im Gegenteil - der Franzose schwebt seit dem WM-Einzug auf einer Wolke. "Dieser Sieg ist wie eine Trophäe für mich. Nicht in Brasilien dabei zu sein, wäre sehr schlimm gewesen. Für mich war es wunderschön, dass die Fans im Stadion meinen Namen gesungen haben", sagte er.
"Dieser Dienstagabend war unvergesslich. Bei einem Aus hätten viele bestimmt versucht, den Misserfolg an Personen festzumachen. So kann das nun der Startschuss für eine neue Etappe sein."
Zur anstehenden Weltfußballer-Wahl und Konkurrent Cristiano Ronaldo sagte Ribéry: "Wir wissen alle, was er für ein toller Fußballer ist. Natürlich hätte auch er es verdient, aber bei der Wahl geht es ja um das ganze Jahr und da habe ich natürlich auch einige Argumente. Die Leute werden schon die richtige Wahl treffen. Ich bin da ganz entspannt."