Ribérys Rückkehr

Die gute Nachricht vom FC Bayern: Der lange verletzte Franzose steht vor seinem Comeback. Schon am Samstag könnte er in Mönchengladbach wieder auflaufen.
CLUJ Kein Scherz, es gibt in diesen Tagen tatsächlich auch gute Nachrichten, was die Verletzten und Reha-Patienten beim Rekordmeister FC Bayern betrifft. Denn: Franck Ribéry kehrt zurück, das Comeback des Franzosen ist schon am Samstag (15.30 Uhr) beim Bundesligaspiel in Gladbach möglich, die medizinische Abteilung hat jedenfalls schon ihren Segen gegeben.
Man hatte in den letzten Tagen sogar überlegt, Franck Ribéry bereits mit zum Champions-League-Spiel beim rumänischen Meister CFR Cluj zu nehmen. Doch ein intensives Training in München an der Säbener Straße würde dem Franzosen mehr helfen als der Ausflug nach Siebenbürgen.
Sechs Wochen nach seinem Bänderriss im rechten Sprunggelenk, erlitten beim 2:1 in Hoffenheim, sagte der 27-Jährige kürzlich zu „Bild“: „Meinem Fuß geht es gut. Ich trainiere jeden Tag hart, laufe auch sehr viel. Und es kribbelt, wenn ich irgendwo einen Ball liegen sehe. Das Vertrauen in meinen Körper ist nach wie vor da. Ich hoffe, dass dies auch wirklich meine letzte Verletzung für diese Saison war.“
Nun liegt es also an Trainer Louis van Gaal zu entscheiden, ob er Ribéry bereits mit nach Gladbach nimmt. Wenn überhaupt, würde der Flügelspieler jedoch erst einmal auf der Bank sitzen – das ist van Gaals unumstößliche Maxime bei Comebacks. Die neuerliche Verletzung, der zweite Muskelfaserriss bei Miroslav Klose, dürften den Coach jedoch zögern lassen. Er hatte dem Drängen des Spielers auf ein Comeback nachgegeben. Nach Ansicht von Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt ist Ribéry jedoch bereit, die Verletzung sei komplett ausgeheilt.
Unterdessen befürchtet Bayern-Präsident Uli Hoeneß, dass sich in der nächsten Transferperiode wieder Interessenten für Ribéry melden werden. „Die Gefahr besteht natürlich, dass ein anderer Klub ihn dann im Juni holen will. Sie haben es schon zweimal versucht und werden es wieder versuchen“, sagte der Bayern-Präsident zu „France Football“.
Als Ribéry vor drei Jahren nach München gewechselt war, sei Bayern für ihn zunächst nur eine Zwischenstation zu den großen Klubs gewesen, sagte Hoeneß: „Über die Zeit hat sich eine spezielle Beziehung zum FC Bayern entwickelt, mittlerweile ist Franck Teil der Familie“. Honeß schließt einen Wechsel kategorisch aus – schließlich hat man ja im Mai bis 2015 (Ribéry damals: „Isch 'abe gömacht fünf Jahre mehr“) verlängert.
Patrick Strasser