Ribéry und van Gaal: Für Beckenbauer nicht so schlimm
MÜNCHEN - Trotz der öffentlichen Kritik von Franck Ribéry an Trainer Louis van Gaal sieht auch Franz Beckenbauer kein drohendes Zerwürfnis beim deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München. „Ich denke, die werden sich schon zusammen raufen“, sagte der Vereinspräsident am Freitag in einem Interview im DSF.
„Wichtig ist, wie er sich verhält, wenn er wieder da ist und mit einem van Gaal kann man auskommen“, sagte der Präsident über den französischen Mittelfeldstar. In einem Interview der französischen Sportzeitung „L'Equipe“ hatte Ribéry gesagt: „Es ist das erste Mal, dass mein Kontakt zu einem Trainer nicht positiv ist.“
Keinen Zweifel hat Beckenbauer daran, dass sich Ribéry nach dem langwierigen Wechsel-Hickhack nun „hundertprozentig“ für den FC Bayern einsetzen wird. „Man wird sehen, wenn er Erfolg hat und Freude hat, kann ich mir vorstellen, dass es möglich ist, mit ihm zu verlängern. Er wird sich auch an die Bundesliga, das Stadion und die Stadt München mehr und mehr gewöhnen.“
Wie nun Beckenbauer hatte auch Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge gelassen auf die Ribéry-Aussagen reagiert. „Ich weiß vom Spieler und vom Trainer, dass es zwischen beiden kein Problem gibt. Franck ist charakterlich absolut okay. Der Trainer hat da überhaupt kein Problem“, sagte Rummenigge.
Nach dem Blitztransfer von Arjen Robben bescheinigte Beckenbauer der Bayern-Offensive im DSF-Interview „europäische Spitzenklasse“, Sorgen bereitet ihm aber weiter die Defensive. „Bei der Abwehr habe ich so meine Zweifel, aber die spielt ja auch mit“, sagte Beckenbauer. „Die Spiele gewinnt man hinten und die Meisterschaft auch“, betonte der Präsident.
