Ribéry über Hoeneß-Besuch: "War wichtig für mich, ihn zu sehen"

Franck Ribéry spricht erstmals über seinen Gefängnis-Besuch bei Uli Hoeneß: "Das ist das Minimum, was ich machen konnte." Ribérys Eindrücke und was Hoeneß zu ihm sagte.
von  az
Franck Ribéry und Uli Hoeneß beim Wiesn-Besuch des FC Bayern.
Franck Ribéry und Uli Hoeneß beim Wiesn-Besuch des FC Bayern. © dpa

MünchenFranck Ribéry und Uli Hoeneß - es ist eine besondere Beziehung zwischen dem französischen Superstar des FC Bayern und dem ehemaligen Präsidenten. Ein Vater-Sohn-Verhältnis. Hoeneß hatte den Flügelflitzer 2007 von Olympique Marseille zu den Münchnern gelotst. Hoeneß war es, der sich um Ribéry wie um einen Sohn gekümmert hatte, als dieser in Schwierigkeiten wegen der Prostituierten-Affäre um die damals minderjährige Zahia D. gesteckt hatte.

Nach der Verurteilung Hoeneß' wegen Steuerhinterziehung konnte Ribéry nun etwas zurückgeben. Ende August besuchte er Hoeneß in der JVA Landsberg. Im "kicker" sprach der Franzose erstmals über den Besuch im Gefängnis. "Das war wichtig für mich, weil Hoeneß nach wie vor ein Mensch ist, den ich sehr respektiere. Er hat eine Menge für mich getan, und das vergisst man nicht. Es war wichtig für mich dorthin zu fahren, um ihn zu sehen", sagte die 31 Jahre alte Offensivkraft. "Das war das Minimum, was ich machen konnte. Ich bin sehr traurig. Er machte aber einen guten Eindruck."

Im Gesprächsverlauf erkundigte sich Hoeneß nach Ribérys Befinden und dem seiner Familie. "Er sagte auch: Vergiss eines nicht, du hast in den letzten Jahren diesen Verein mitgeprägt, du bist ein wichtiger Spieler. Es war schön zu sehen, wie sehr er sich gefreut hat, mich zu sehen. Ich hoffe, dass er bald rauskommen kann."

Dies wird voraussichtlich im Januar sein. Als Freigänger. Hoeneß-Nachfolger Karl Hopfner hatte am Mittwoch auf einer Pressekonferenz verkündet, dass Hoeneß dann eine Anstellung in der Nachwuchsabteilung des FC Bayern erhalten wird.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.