Ribéry-Tritt gegen Vidal: Irgendwann reichte es ihm
Turins Vidal beackerte Ribéry mit allen Mitteln. Dann rastete der Bayern-Star plötzlich aus. Das könnte Folgen haben
München - Es war das spannendste, härteste und intensivste Duell des gesamten Abends: Arturo Vidal gegen Franck Ribéry.
Von Minute eins an beharkte Juventus Turins Abräumer im Mittelfeld den Bayern-Star. Grätschte, fuhr den Arm aus und ließ einfach nicht locker. Dass der 25-jährige Chilene erst in der zweiten Hälfte des Spiels die Gelbe Karte sah, lag allein an der laxen Zweikampfbewertung des englischen Schiedsrichters Mark Clattenburg.
Ribéry revanchierte sich kurz vor Spielende: Als er Vidal an der Seitenlinie attackierte, trat er ihm mit der linken Sohle von hinten in den rechten Ober -und Unterschenkel. Doch es passierte: nichts.
Weil der Schiedsrichter die Szene anscheinend nicht gesehen hat, könnte nun aber die Uefa ermitteln und Ribéry sperren.
„Das ist Fußball, das ist Champions League“, sagte der Franzose der AZ. „Es war ein harter Kontakt. Ich habe wohl sein Bein getroffen. Es war keine Rote Karte. Aber ich habe auch viele Schläge bekommen. Der Schiedsrichter muss Vidal schon vorher Gelb geben.“
Ob sich Ribéry nach dem Tritt entschuldigt hat? „Nein, das ist Fußball. Er hat sich auch nicht entschuldigt.“ Im Rückspiel dürfte es für ihn angenehmer werden: Dann fehlt Vidal gesperrt.