Ribéry: Real gibt auf

Das Ringen um Ribéry findet offenbar ein (vorläufiges) Ende. Madrids Generaldirektor sagt: „Wir müssen wohl resignieren.“ Aber der Transfer ist nur aufgeschoben
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MADRID - Das Ringen um Ribéry findet offenbar ein (vorläufiges) Ende. Madrids Generaldirektor sagt: „Wir müssen wohl resignieren.“ Aber der Transfer ist nur aufgeschoben

Es gibt Meldungen, die glaubt man erst mal nicht: Kennedy erschossen, Ufos im Reichstag, Kapllani trifft für Karlsruhe, solche Sachen. Ganz ähnlich ergeht es einem bei der jüngsten Nachricht zum Themenblock Ribéry/Real Madrid/Transferwahnsinn. Darin sagt Reals Generaldirektor Jorge Valdano zum spanischen Sender Radio Marca: „Ich habe das Gefühl, dass Ribéry den FC Bayern in dieser Saison nicht verlassen wird. Wir müssen wohl resignieren.“

Will er etwa sagen, dass das ewige Hin und Her zu Ende ist? Dass der milliardenschwere Real-Boss Florentino Perez kapituliert, sich am eisern-unbeugsamen FC Bayern die Zähne ausbeißt?

Jorge Valdano sagte außerdem: „Wir müssen auf eine neue Gelegenheit warten. Diese wird sich bestimmt bieten. Ribérys Vertrag geht noch über zwei Jahre, aber das Leben ist lang, und er hat noch eine lange Karriere vor sich.“ Der FC Bayern habe in den vergangenen Wochen und Monaten viele Wege gefunden, Nein zu sagen: „80 Millionen Euro zu fordern, ist auch eine Art des Neins“, so Valdano.

Chelsea baggert noch: Ancelotti lobt Ribéry als „großen Spieler“

Real Madrid sieht allem Anschein nach seine Chancen schwinden. Die nächsten Tage dürften zeigen, ob die Aussagen Valdanos nur eine weitere Karte im Ribéry-Poker sind, oder ob sich die Königlichen wirklich zurückziehen. Treibende Kraft bei den Madrilenen in Sachen Ribéry war zuletzt Zinédine Zidane, der persönliche Berater von Real-Chef Perez. Er dürfte diese Absage als persönliche Niederlage empfinden – wenn es denn wirklich so kommt.

Beim FC Bayern hatten die Verantwortlichen mehrfach betont, dass der 26-Jährige bleiben solle. Und sie taten das nun noch einmal kund. „Wir wollen Ribéry nicht nur nicht abgeben, sondern mit ihm verlängern“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge der „Sport Bild“.

Auch der neue Trainer Louis van Gaal betonte den Stellenwert des französischen Nationalspielers, der selbst um ein Gespräch mit den Bayern-Bossen über die Zukunft gebeten hatte. „Ich will immer vier kreative Spieler auf dem Feld haben. Einer davon ist Ribéry, darum will ich, dass er bleibt.“ Prompt wurde auch in England wieder spekuliert, dass der FC Chelsea nun wieder bessere Chancen beim Transfer-Hickhack um den Franzosen sehe. Chelsea-Coach Carlo Ancelotti hatte Ribéry zuletzt als „großen, großen Spieler“ bezeichnet und gehofft, weiteres „kreatives“ Personal nach London zu holen. Aber auch der Ballack-Club müsste für einen solchen Transfer viel Geld ausgeben. tbc

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