Ribéry: „Kein Todesurteil auf dem Werbemarkt“

Marketing-Experte Peter Ehm über die Folgen der Sex-Affäre für den Bayern-Star und seinen Klub.
AZ: Herr Ehm, wird durch die Sex-Affäre der Werbewert von Franck Ribéry oder gar des FC Bayern leiden?
PETER EHM (Marketing-Experte und Chefredakteur von headline1.de): Nein, die Auswirkungen auf den deutschen Markt sind minimal. Eine solche Affäre in Frankreich ist für den deutschen Werbemarkt zu weit weg. Solange nicht noch ganz andere Sachen enthüllt würden, sehe ich kein Problem. Eine Affäre ist nicht automatisch ein Todesurteil auf dem Werbemarkt.
Das sah man ja beim untreuen Golfer Tiger Woods.
Eben! Und bei beiden steht Nike als großer Sponsor dahinter. Die haben Ribéry als König der Straßenfußballer aufgebaut, er ist die Speerspitze gegen Adidas im Werbeland Deutschland. Notfalls starten die mit Ribéry eine große Kampagne wie mit Woods: Den haben sie ja auch sehr geschickt als reuigen Sünder präsentiert. Die kennen sich in Krisen-Promotion aus.
Interview: M. Kerber