Ribéry: "Ich habe letzte Saison wie ein Verrückter gearbeitet"

München - Nach Kopa, Platini, Papin und Zidane wäre Franck Ribéry vom FC Bayern der fünfte Franzose, der zu Europas Fußballer des Jahres gewählt werden würde. Am Donnerstag fällt im Grimaldi-Forum von Monaco die Entscheidung.
Dem "kicker" gab der 30-Jährige nun ein Interview, in dem er gesteht: "Dieser Titel würde mir sehr viel bedeuten." Er spricht über seinen schwierigen Weg hin zum großen Star, die Rückschläge in seiner Kindheit, den Rückhalt durch seinen Vater und seinen aus all dem resultierenden unbändigen Willen: "Mich kann nichts mehr umhauen!"
Ribéry weiter: "Ich habe ein Zimmer, in dem alle Medaillen und Pokale gesammelt sind. Es macht mir Freude, ab und an da reinzugehen und zu sehen, was man alles erlebt hat. Für so eine Trophäe fände ich bestimmt einen Platz. Sie hätte sogar einen Ehrenplatz." Und weiter: „Das ist ein Titel, von dem ich seit langem
träume, an den ich oft gedacht habe. Dieser Titel wäre mir sehr wichtig, denn ich habe alles Notwendige dafür getan: gut gespielt, Titel geholt, Tore
vorbereitet, Tore erzielt. Ich habe letzte Saison wie ein Verrückter gearbeitet, bin auch an freien Tagen an die Säbener Straße gekommen.“
Neben dem Franzosen sind noch Lionel Messi und Cristiano Ronaldo im Rennen um die Wahl zum kontinentalen Fußballer des Jahres. „Das
sind zwei große Spieler, sie gehören zu den besten der Welt. Schon mit ihnen in einem Atemzug genannt zu werden, schmeichelt mir.“
Franck Ribéry wechselte 2007 von Olympique Marseille zum FC Bayern. Vergangene Saison hatte er mit wettbewerbsübergreifend 40 direkten Torbeteiligungen maßgeblichen Anteil am Triple-Gewinn.