Ribéry: "Ein anderer hätte kein Rot bekommen"

Ribéry äußert sich erstmals über seine Rote Karte aus dem Pokal-Spiel in Augsburg: "Das Rot war ungerecht."
von  fbo

Franck Ribéry, Linksaußen des FC Bayern, äußert sich erstmals über seine Rote Karte aus dem DFB-Pokal-Spiel beim FC Augsburg: "Das Rot war ungerecht." Später sagt er: "So was passiert mir nicht mehr."

München - Auch drei Wochen nach seiner Roten Karte im DFB-Pokal-Achtelfinale beim FC Augsburg (2:0) zeigt sich Franck Ribéry vom FC Bayern uneinsichtig. "Ein anderer Spieler als ich hätte kein Rot bekommen, da bin ich sicher. Aber sobald man einen großen Namen hat, passieren solche Sachen", sagte der 29-Jährige dem „Kicker“ und befand: "Das Rot war ungerecht."

Ribéry hatte seinem Augsburger Gegenspieler Jo-Cheol Koo am 18. Dezember nach einem Gerangel einen leichten Faustschlag verpasst und war daraufhin von Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer vom Platz geschickt worden.

Am Donnerstagabend erklärte er sich bei "Bild.de": "Die Sperre ärgert mich. Ich werde sehr viel getreten, sage nie was, reagiere meistens nicht. Aber ich muss mich noch mehr beherrschen, noch gelassener werden. So was wie mit Koo passiert mir nicht mehr. Darf es nicht!"

Klar habe er Koo gefoult, habe sich anschließend aber entschuldigen wollen. "Dann hat er mich provoziert und ich bin auf sein Spiel reingefallen", so die Darstellung des Franzosen im "Kicker". Ribéry meinte: "Wenn der Schiri mir Rot gibt, dann muss er es bei Koo auch tun, denn er hatte seine Hand auch in meinem Gesicht."

Für seinen Platzverweis wurde Ribéry für zwei Spiele gesperrt, fehlt im Viertelfinale gegen Borussia Dortmund und in einem möglichen Halbfinale. Er sei "sehr enttäuscht" gewesen, als er vom Viertelfinal-Los BVB erfahren habe: "Das hat mir derart die Laune verhagelt, weil es bei der Szene nichts Bösartiges von mir gab."

Nach der Sperre durch den DFB hatte Sportvorstand Matthias Sammer geschäumt: "Ich bin stocksauer und akzeptiere das persönlich überhaupt nicht", hatte Sammer vor Weihnachten gesagt: "Dass der Schiedsrichter an diesem Tag eine katastrophale Leistung gezeigt hat, ist völlig untergegangen, und auch, dass Koo genau dasselbe getan hat."

 

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