Ribéry doch vor Gericht? Drei Jahre Haft drohen

Seine Affäre mit einer minderjährigen Prostituierten beschäftigt erneut die Pariser Justiz. Dem Bayern-Profi drohen bis zu drei Jahre Haft. Seine Anwältin ist empört.
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Zahia Denar macht jetzt in Mode - hier sehen Sie einige Bilder ihrer Kollektionen, die sie unter anderem auf den Pariser Fashion Weeks vorstellte.
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Seine Affäre mit einer minderjährigen Prostituierte beschäftigt erneut die Pariser Justiz. Dem Bayern-Profi drohen bis zu drei Jahre Haft. Seine Anwältin ist empört.

München - Die Fußballwelt hatte die Affäre fast schon wieder vergessen: Nun hat Fußballstar Franck Ribéry seine pikante Bekanntschaft mit der minderjährigen Prostituierte Zahia D. wieder eingeholt. Denn der Fall kommt in Paris erneut vor Gericht.

Der Untersuchungsrichter André Dando setzte sich damit über die Entscheidung eines untergeordneten Gerichts hinweg, das das Verfahren gegen den Bayernspieler und seinen Nationalmannschaftskollegen Karim Benzema bereits letztes Jahr eingestellt hatte.

Den beiden wird vorgeworfen, im Jahr 2009 in einem Münchner Luxushotel Sex mit einer damals siebzehnjährigen Prostituierte gehabt zu haben (AZ berichtete). Ribéry hatte bereits damals zugegeben, mit Zahia D. Sex gehabt zu haben. Jedoch habe die junge Frau ihm damals gesagt, dass sie 20 Jahre alt sei. Außerdem habe er nicht gewusst, womit D. ihr Geld verdient: „Sie wollte mit mir schlafen, wegen meines Namens.“

Da Zahia D. Ribérys Angaben damals bestätigte, ließ die Staatsanwaltschaft die Anklage fallen. Der Untersuchungsrichter Dando glaubt jedoch, dass der Fußballspieler sehr wohl wusste, auf wen er sich eingelassen hatte. Auf neunundzwanzig Seiten legt er dar, wieso der Fall neu aufgerollt werden muss: Seiner Ansicht nach hat Ribéry die Pariserin damals nach München einfliegen lassen und ihr für ihre Dienste 700 Euro gezahlt. Laut Dando sei es „kaum denkbar“, dass ein im Pariser Nachtleben derart aktiver Mann wie Ribéry nichts von Zahias Prostitution gewusst haben kann. Eine Tätigkeit von der, so Dando, „alle wussten.“ Die Wahrscheinlichkeit, dass die junge Frau Ribéry ihre Dienste gratis zu Verfügung gestellt habe, bezeichnet der Staatsanwalt als „weniger als null.“
Dass die damals Minderjährige in Bezug auf ihr Alter gelogen hat, entlaste den Fußballer nicht, so Dando. Da Ribéry von Zahias Beruf gewusst habe, hätte es in seiner Verantwortung gelegen, ihr wahres Alter herauszufinden.

Deshalb hat Dando den Fall nun erneut dem Pariser Strafgericht übergeben. Da Sex mit minderjährigen Prostituierte in Frankreich strafbar ist, drohen dem Sportprofi bis zu drei Jahre Haft, sowie eine Geldbuße von bis zu 45.000 Euro.

Ribérys Anwältin bezeichnete die Entscheidung als „überraschend und ungerecht.“ Es ist wahrscheinlich, dass sie gegen die Wiedereröffnung des Prozesses Widerspruch einlegt.
Unterstützung bekam der Bayern-Spieler von seinem Verein: Sportvorstand Matthias Sammer sagte, dass Ribéry „von uns die beste Unterstützung erhält.“

Einer Beteiligten ist der Prozess gänzlich egal: Zahia D., die inzwischen als Dessous-Designerin arbeitet, hat bereits mitteilen lassen, dass sie bei einer neuen Verhandlung nicht erscheinen werde.

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