Ribéry: Bald auch juristischer Ärger in München?
MÜNCHEN - Die Rotlicht-Affäre in Frankreich könnte für Bayern-Star Franck Ribéry auch in Deutschland juristische Folgen haben. Die Staatsanwaltschaft München schaut sich die Geschehnisse an.
Die Behörde bestätigte damit eine Meldung der „Augsburger Allgemeinen“ (Donnerstag-Ausgabe), die mit Berufung auf Münchner Justizkreise von einer „Vorprüfung“ der Geschehnisse durch die Staatsanwalt berichtet hatte. Ein Ermittlungsverfahren gegen den französischen Nationalspieler gibt es laut Staatsanwaltschaft aber bislang nicht.
Gegen Ribéry war in dieser Woche in Frankreich ein Anklageverfahren eingeleitet worden. Der Fußball-Profi hatte bezahlten Sex mit einer Prostituierte eingeräumt, die seinerzeit minderjährig war. Allerdings beteuert der Bayern-Spieler, damals nicht das Alter (17) der Frau gekannt zu haben. Die junge Frau bestätigte diese Aussage. Dem 27-Jährigen droht in Frankreich eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren.
Ribéry soll die damals minderjährige Prostituierte auch einmal nach Deutschland einfliegen lassen haben. Er soll sich mit ihr in einem Münchner Hotel getroffen haben. Sexuelle Kontakte zu minderjährigen Prostituierte gegen Bezahlung sind auch hierzulande strafbar. (dpa)