Rib & Rob: Das neue Traumgespann beim FC Bayern

Nach dem 3:0 gegen Wolfsburg verspricht Bayerns Neuzugang Arjen Robben weitere Glanztaten – und freut sich über seinen kongenialen Partner Ribéry.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
„Man hat mit Ribéry und Robben zwei Weltklassespieler in der Mannschaft, die hatten wir in dieser Form damals nicht“: Mehmet Scholl lobt die Flügelzange der Bayern.
firo/augenklick „Man hat mit Ribéry und Robben zwei Weltklassespieler in der Mannschaft, die hatten wir in dieser Form damals nicht“: Mehmet Scholl lobt die Flügelzange der Bayern.

MÜNCHEN - Nach dem 3:0 gegen Wolfsburg verspricht Bayerns Neuzugang Arjen Robben weitere Glanztaten – und freut sich über seinen kongenialen Partner Ribéry.

Die Robben-Show von Fröttmaning begann am Samstag um exakt 19.32 Uhr. Die erste Halbzeit hatte der holländische Neuzugang, am Freitag für 25 Millionen Euro von Real Madrid geholt, noch auf der Bank verbracht und beim 1:0-Jubel ebendort weniger Leidenschaft gezeigt als Miro Klose. Dann aber kam er, klatschte Assistenz-Coach Gerland ab, gab Cheftrainer van Gaal artig die Hand – und schon 23 Minuten später sahen die 69.000 Fans ihn erstmals in Ekstase – als Torschütze zum 2:0. Doch es kam noch viel besser. Mit dem fast sicheren Sieg im Rücken und, endlich, Frank Ribéry (kam in der 63. Minute) an der Seite spielte der Holländer sich in einen Rausch.

Die 68. Minute: Robben holt den Ball in der eigenen Hälfte, spielt auf – natürlich – Ribéry, der geht in die Mitte, spielt auf Robben zurück – und die Show von Rib & Rob nimmt ihren Lauf. Robben täuscht an, lässt zwei Wolfsburger aussteigen, trifft traumhaft zum 3:0-Endstand und bittet Ribéry zum Jubeltanz. Ganz Fröttmaning tanzt mit, und oben auf der Ehrentribüne sieht man Manager Uli Hoeneß so ausgelassen mit der Becker-Faust jubeln wie schon lange nicht mehr.

„Das war unglaublich, großartig“, sagte Arjen Robben später, „ich komm rein und mache gleich zwei Tore – ein überwältigendes Gefühl.“ Wohl auch für Robbens Eltern, die oben auf der Tribüne mitjubelten. Und erst recht für Frank Ribéry, Robbens kongenialen Partner, der jetzt hoffentlich wieder einen Sinn sieht, beim FC Bayern und nicht bei Real Madrid zu spielen – dort, wo sie seinen neuen Partner geschasst haben. „Es ist ganz wichtig für uns, dass Franck wieder dabei ist“, sagte Robben. „Ich Freude mich sehr mit ihm zu spielen.“ Mehr noch: Es war, so gab der Holländer am Rande zu verstehen, aus seiner Sicht durchaus eine Bedingung für den Wechsel, dass Ribéry bei Bayern bleibt.

Video: AZ-Kolumnist Django Asül über die Robben-Show

Rib & Rob oder auch Robbéry – mit dem neuen Traumgespann hat die Bayern-Hoffnung wieder einen Namen – und die Brillanz der Flügelzange war so beeindruckend, dass man fast schon vergessen hätte, dass die Bayern als Tabellen-Sechzehnter ins Top-Spiel am Samstagabend gingen. Jetzt sind sie Siebter – mit Luft nach oben. Arjen Robben jedenfalls verspricht schon mal: „Das war erst der Anfang.“ Was er meinte: Das könne nicht jedesmal so klappen. Was alle hoffen: Das klappt jetzt noch viel öfter so.

Gunnar Jans

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.