Real-Präsident jagt Ribéry

Perez kündigt an, mit den Bayern-Bossen über den Wechsel des Franzosen zu sprechen. Was er bietet:
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Im letzten Saisonspiel gegen Stuttgart trug Ribéry schon das Bayern-Trikot für die neue Saison - zum ersten und zum letzten Mal?
sampics/Augenklick Im letzten Saisonspiel gegen Stuttgart trug Ribéry schon das Bayern-Trikot für die neue Saison - zum ersten und zum letzten Mal?

MÜNCHEN/MADRID - Perez kündigt an, mit den Bayern-Bossen über den Wechsel des Franzosen zu sprechen. Was er bietet:

Ob das neulich nur ein kleiner Versprecher war von Uli Hoeneß? Der Bayern-Manager ist wieder mal gefragt worden, ob Franck Ribéry in der kommenden Saison noch beim FC Bayern spielt. Seine Antwort: „Das wäre natürlich ein Traum.“

In der Realität hat Ribéry bei den Bayern einen Vertrag bis 2011. Doch mit der Unverbrüchlichkeit von solchen Papieren ist es so eine Sache. „Was macht man, wenn der Spieler unbedingt weg will?“, fragte Präsident Franz Beckenbauer, „man kann ihn ja nicht mit Gewalt zwingen, in München zu bleiben.“

Dass Wahiba Ribéry, die Gattin des Bayern-Genius, in Madrid bereits auf die Suche nach einem Haus für die Familie gegangen ist, darf zwar als Gerücht gewertet werden. Doch die Sache mit Ribéry und Real Madrid nimmt jetzt tatsächlich Fahrt auf. Am Freitag erklärte Florentino Perez, der schwerreiche neue Real-Präsident: „Es wäre eine große Freude, Ribéry in der kommenden Saison bei uns zu haben.“

Perez weiter: „Ich werde Kontakt mit meinen Freunden Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß aufnehmen und sie fragen, was sie mit Ribéry vorhaben. Ich werde ihnen sagen, dass wir Ribéry verpflichten wollen. Ich möchte mit ihnen darüber diskutieren, wie ein Wechsel zu Real möglich ist.“

Perez hat dies der französischen Zeitung „L’Equipe“ gesagt. Das ist eher kein Zufall. Perez lässt sich in Transferfragen vom französischen Weltstar Zinedine Zidane, dem früheren Real-Profi, beraten. Zidane ist bekennender Fan von Ribéry und hat den selben französischen Berater.

Klar ist, dass der Ribéry-Transfer für die Bundesliga einen Ablöse-Rekord bedeuten würde. Von 70 Millionen Euro ist die Rede. Perez (62) hat’s ja. „Wir wollen eine Mannschaft aufbauen mit den besten Spielern der Welt“, sagt der Bauunternehmer. Ribéry soll im neuen Real-Gebilde nur ein weiterer Stützpfeiler sein. Als neuer Superstar ist in Madrid der Brasilianer Kaka vom AC Mailand vorgesehen.

Perez sagt:„Wenn Kaka Milan verlässt, glaube ich, dass er zu Real kommt. Ich bin sehr optimistisch.“ Und wenn Ribéry München verlässt, dann wohl ebenfalls am ehesten Richtung Madrid. Zuletzt hat Uli Hoeneß der AZ gesagt: „Wir verhandeln nicht. Ribéry geben wir nicht her.“ Aber er werde – allein aus Gründen der Höflichkeit – natürlich ans Telefon gehen, wenn ein Interessent anrufe. Zur Not hätte man ja Ersatz für Ribéry: Der Kroate Danijel Pranjic, den Bayern aus Heerenveen holt, kann auch auf Ribérys Position im linken Mittelfeld spielen. caf

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