Real Madrid und Barça kein Thema: Kimmichs neuer Angriff beim FC Bayern

München - In Spanien brodelt die Gerüchteküche schon seit Wochen – dabei öffnet das Transferfenster in La Liga erst in knapp einem Monat, am 1. Juli. Ein ganz heißes Thema auf den Schreibtischen der Sport-Medien: Joshua Kimmich (28), der Mittelfeld-Anführer des FC Bayern, dessen Vertrag bei den Münchnern bis 2025 läuft.
Real Madrid und Barça: Spitzenclubs aus Spanien buhlen um Joshua Kimmich
Real Madrid wurde zuletzt bereits mit Kimmich in Verbindung gebracht, noch offensiver der FC Barcelona. Erst recht, nachdem Barça-Trainer Xavi, Kimmichs Idol, öffentlich gesagt hatte: "Kimmich ist ein spektakulärer Spieler, einer der besten auf seiner Position."
Die in Barcelona ansässige "Mundo Deportivo" berichtete nun sogar, dass Kimmich einen Abschied aus München in Betracht ziehen würde, doch an dieser Darstellung ist nach AZ-Informationen nichts dran.
Kein Wechsel: Joshua Kimmich sieht seine Zukunft beim FC Bayern

Kimmichs voller Fokus liegt weiter auf Erfolgen mit Bayern, hier sieht er ganz klar seine Zukunft. Weder Real noch Barça sind aktuell ein Thema für ihn. Kimmich wird mit den Münchnern in der kommenden Saison einen neuen Angriff nehmen, um im besten Fall drei Titel zu gewinnen.
So wie 2020. Da gehörte Kimmich zur starken Bayern-Achse, die mit Trainer Hansi Flick in Lissabon den Henkelpott holte. Man habe damals "ein unglaublich gut funktionierendes Team" gehabt, erinnert sich Karl-Heinz Rummenigge, der frühere Vorstandschef und neue Aufsichtsrat: "Manuel Neuer im Tor, David Alaba in der Abwehr, Joshua Kimmich im Mittelfeld sowie vorne Thomas Müller und Robert Lewandowski, die Hierarchie hat gestimmt."
FC Bayern: Wird Declan Rice der neue Joshua Kimmich?
In der gerade beendeten Saison vermisste man hingegen eine solch klare Rangordnung innerhalb der Mannschaft. Daher soll nun auf dem Transfermarkt nachgebessert werden. Im Fokus: Declan Rice (24), der Mittelfeld-Abräumer von West Ham United.
Der englische Nationalspieler ist bei Bayern-Coach Thomas Tuchel als Sechser eingeplant, Kimmichs Rolle könnte sich also in der kommenden Spielzeit ändern.
Ein bisschen weiter vorne, als Achter, hätte Kimmich gewiss mehr Freiheiten, seine Qualitäten im Passspiel und seine definitiv vorhandene Torgefahr (sieben Treffer, elf Vorlagen in 47 Pflichtspielen) noch besser einzubringen.
Rice als Bodyguard im Zentrum für Kimmich und Jamal Musiala (20) – ein vielversprechendes Modell. Doch zunächst müssen die Münchner eine Einigung mit Rice und West Ham finden. Eine Ablöse in Höhe von rund 100 Millionen Euro ist im Gespräch.
Gedränge auf der 8: Was passiert im FC-Bayern-Mittelfeld?
Und dann wäre immer noch offen, wie Coach Tuchel auf der Position neben/vor Wunschspieler Rice plant. Im Bayern-Kader gibt es schließlich – Stand jetzt – vier weitere Stars außer Kimmich, die ihre größten Stärken als Achter haben: Leon Goretzka (28), der keinen Gedanken daran verschwendet, den Klub in diesem Sommer zu verlassen, Konrad Laimer (26), den Neuzugang von RB Leipzig, Marcel Sabitzer (29), der nach seiner Leihe zunächst von Manchester United zurückkehrt, und Holland-Juwel Ryan Gravenberch (21). Das könnte ein heißer Sommer werden!
Aber logisch: Kimmich, Bayerns dritter Kapitän hinter Manuel Neuer (37) und Thomas Müller (33), hat sehr gute Aussichten, weiter eine äußerst prägende Rolle zu spielen. Tuchel vertraut ihm, er setzt voll auf ihn. Auch deshalb, weil Kimmich bei Bayern das große Ganze im Blick hat.
Erste Vorbereitung unter Tuchel: Kimmich will mit dem FC Bayern "attackieren"
Im Anschluss an den gewonnenen Meistertitel etwa sprach Kimmich den Wunsch nach "Ruhe und Konstanz" in der sportlichen Arbeit aus. "Ich glaube, eine Vorbereitung mit dem neuen Trainer wird uns guttun", sagte er.
Es gehe ab dem Trainingsstart im Juli darum, Automatismen im Spiel aufzubauen: "Dann können wir wieder attackieren." Kimmich ist bereit für einen neuen Angriff.