RB Leipzig fühlt sich "Lichtjahre" vom FC Bayern entfernt

Klassisches Understatement oder doch ehrliche Ansage? Oliver Mintzlaff, Vorstandsboss von RB Leipzig sieht den Bundesliga-Zweiten nicht auf Augenhöhe mit dem Branchenführer FC Bayern.  
von  dpa
Der RB-Vorstandsvorsitzende Oliver Mintzlaff (links) mit Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz.
Der RB-Vorstandsvorsitzende Oliver Mintzlaff (links) mit Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz. © dpa

Klassisches Understatement oder doch ehrliche Ansage? Oliver Mintzlaff, Vorstandsboss von RB Leipzig sieht den Bundesliga-Zweiten nicht auf Augenhöhe mit dem Branchenführer FC Bayern.

München - "Weder Dietrich Mateschitz noch Ralf Rangnick oder ich haben den Plan, dass wir 2017/2018 Champions League spielen und 2019/2020 deutscher Meister werden müssen", sagt Oliver Mintzlaff, der Vorstandsvorsitzende des Bundesliga-Zweiten RB Leipzig.

Im Interview mit dem "Kicker" stellt der 41-Jährige klar, dass sich der Aufsteiger noch nicht auf Augenhöhe mit dem FC Bayern befindet, sondern sich vom deutschen Rekordmeister "Lichtjahre" entfernt sehe: "Das ist keine Floskel, das ist so - und das hat man ja auch im letzten Spiel 2016 gesehen. Das betrifft nicht nur den Sport, sondern den Verein in allen Bereichen."

Die Leipziger hatten am letzten Spieltag der Bundesliga vor der Winterpause mit 0:3 bei den Münchnern verloren. Sie waren punktgleich angereist, nun liegen sie vor dem Wiederbeginn der Saison mit drei Punkten Rückstand weiter auf Platz zwei. Der FC Bayern sei ein Verein, von dem RB sehr viel lernen könne, meinte Mintzlaff.

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Und er ergänzte: "Es ist auch nicht so, dass wir dauerhaft auf Augenhöhe mit Bayern und Dortmund sein wollen." Aber: "Es ist unser Anspruch, mittel- und langfristig internationalen Fußball zu spielen. Das beinhaltet, dass wir in den nächsten drei bis fünf Jahren eine gute Top-Sechs-Platzierung als Ziel anvisieren."

Mintzlaff ist zuversichtlich, dass der Klub langfristig mit Sportdirektor Ralf Rangnick zusammenarbeiten wird: "Ich mache mir keine Sorgen, dass er eine andere Herausforderung sucht. Ich bin mir sicher, dass er über 2019 hinaus bei uns bleiben wird."

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