"Raus mit dem": Mario Basler geht mit Thomas Müller hart ins Gericht

Zu Saisonbeginn noch bejubelt und den elften Meistertitel in Folge quasi schon nach München geschickt, wächst nach den letzten vier Spieltagen in der Bundesliga ohne Sieg die Kritik am FC Bayern. Nun geht Ex-Bayern-Star Mario Basler mit Thomas Müller hart ins Gericht.
von  André Wagner
Mario Basler geht mit Thomas Müller hart ins Gericht.
Mario Basler geht mit Thomas Müller hart ins Gericht. © dpa

München - In der Offensive des FC Bayern ist aktuell ziemlich der Wurm drin. Haben die Münchner zu Saisonbeginn ihre Gegner noch in Grund und Boden geschossen, glich der Sturm in den letzten vier Bundesliga-Spielen eher einem lauen Lüftchen.

Entsprechend heftig werden die Offensivspieler des deutschen Rekordmeisters kritisiert. Auch Ex-Bayern-Star Mario Basler bläst ins kritische Horn und knöpft sich Thomas Müller vor.

Thomas Müller: Vom Top-Vorlagengeber zum Nullinger

Während der Ur-Bayer in den letzten Jahren unumstritten einer der besten Vorlagengeber auf dem Kontinent war (90 direkte Torbeteiligungen in der Bundesliga in den vergangenen drei Spielzeiten – 27 Tore, 63 Torvorlagen), sieht es beim 33-Jährigen in der aktuellen Spielzeit ganz anders aus: In den letzten sieben Bayern-Spielen (5 x Liga, 2 x Champions League) konnte Müller nicht einen einzigen Scorerpunkt für sich verbuchen, weder eine Vorlage noch ein eigener Treffer wollten dem Nationalspieler gelingen.

Eine Leistung, für die er von Mario Basler verbal heftig angegangen wird. In der derzeitigen Form habe Müller nichts auf dem Feld zu suchen und müsse auf die Ersatzbank geschickt werden. "Ein Thomas Müller, der völlig aus der Form ist, raus mit dem!", fordert Basler und schickt auch gleich einen Ersatzvorschlag für den 33-jährigen Kicker hinterher. Bayern-Coach Julian Nagelsmann solle "mal Serge Gnabry eine Chance geben und nicht immer nur denen, die seit 20 Jahren beim FC Bayern sind", so der 53-Jährige im Gespräch mit "Sport 1".

Basler zweifelt an Müllers WM-Einsatzchancen

Aber nicht nur in der Bundesliga, auch bei der in knapp zwei Monaten beginnenden WM in Katar hat Thomas Müller nach Baslers Meinung nichts auf dem Platz zu suchen. "Gündogan ist vom fußballerischen her eine Klasse besser als Thomas Müller. Musiala und Sané müssen zwingend spielen, auch Kai Havertz ist für mich gesetzt", hegt Basler Zweifel an einem Nutzen Müllers für das DFB-Team bei der Weltmeisterschaft.

Für den 53-Jährige scheint Müller den Karriere-Zenit schon lange hinter sich gelassen zu haben. "Ich glaube, dass Müllers Form bei großen Spielen nicht mehr die ist wie früher", geht Basler mit dem 33-jährigen Weltmeister von 2014 hart ins Gericht.

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