Quarantäne und Trainingslager: Das ist der Bayern-Plan für die kommenden Wochen
München - Während in der vergangenen Saison die Bundesliga nur unter besonderen Auflagen zu Ende gespielt werden konnte, waren Rhythmus und Ablauf der Profis in dieser Spielzeit wieder weitestgehend normal. Das soll sich im Saison-Endspurt ändern.
Quasi-Quarantäne bis zum nächsten Spieltag
Für die letzten Spieltage wird der Gurt für die Bayern-Stars wieder enger gezurrt. Dies beschloss das DFL-Präsidium kürzlich, um Spielausfälle auf der Zielgeraden zu vermeiden. Schon seit dieser Woche gelten deshalb für die Spieler und Betreuer strenge Maßnahmen, um Corona-Fälle im Team zu verhindern.
Bis zum Bundesliga-Topspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky und im AZ-Liveticker) gegen Borussia Mönchengladbach dürfen sich Robert Lewandowski und Co. "ausschließlich im häuslichen Umfeld oder auf dem Trainingsgelände beziehungsweise im Stadion aufhalten", wie die DFL bekanntgab. Die Isolation solle dazu beitragen, eine "Kontaktreduzierung sowie einer weiteren Minimierung des Infektionsrisikos" voranzutreiben.
Quarantäne-Trainingslager im Chiemgau
Gewinnt der FC Bayern am Wochenende gegen Gladbach, ist die neunte Meisterschaft in Folge endgültig perfekt. Ab nächsten Mittwoch würde es dann für den frisch gekürten Meister ins Quarantäne-Trainingslager gehen. Vom 12. bis zum 22. Mai sollen sich nämlich alle Teams der ersten und zweiten Liga laut DFL-Beschluss in eine eigene "Bubble" begeben. Demnach habe der FC Bayern sicherzustellen, dass Spieler, Trainerteam sowie Betreuerstab ab dem 12. Mai nur noch untereinander Kontakt haben.
Meisterschale und Lewandowski-Rekord
Wie die "Bild" berichtete, soll es für die Münchner deshalb ins "Achental-Resort" in Grassau im Chiemgau gehen. Als Quasi-Meister geht es für die Münchner in dieser Saison sportlich um nicht mehr viel, zu zwei Pflichtterminen muss der FCB das Resort
dennoch verlassen. Am 15. Mai steht das Auswärtsspiel beim SC Freiburg an, während eine Woche später der FC Augsburg in die Allianz Arena kommt und wohl zusehen darf, wie die Meisterschale an die Münchner geht .
Zumindest Robert Lewandowski dürfte in den restlichen drei Partien hochmotiviert sein und die Extra-Vorbereitung im Trainingslager begrüßen, so fehlen dem Polen lediglich vier Tore, um den Uralt-Rekord von 40 Saisontoren vom legendären "Bomber" Gerd Müller zu einzustellen.