Profitiert der FC Bayern vom Griezmann-Transfer?

Antoine Griezmann, Superstar von Atlético Madrid, wechselt zum FC Barcelona – und könnte der Türöffner auf dem Transfermarkt sein. Der FC Bayern bekommt bei Sané und Dembélé Konkurrenz.
München - Der Traum von Lucas Hernández (23) – er wird sich nicht erfüllen.
Bei seiner Präsentation hatte der Neuzugang des FC Bayern eine Charmeoffensive gestartet, um Kumpel Antoine Griezmann (28) einen Wechsel nach München schmackhaft zu machen. "Wenn es die Chance geben würde, wäre das toll", sagte Hernández: "Er könnte sich hier zum besten Spieler der Welt entwickeln."
Griezmann wechselt - Atlético protestiert
Doch der Starstürmer wechselt nun wie erwartet von Atlético Madrid zum FC Barcelona, die Katalanen vermeldeten den Transfer am Freitag offiziell. Aus Sicht Atléticos ist der Transfer jedoch noch nicht endgültig abgewickelt. Der Klub teilte nach Barças Bekanntgabe in einer Mitteilung mit, dass die Ablöse in Höhe von 120 Millionen Euro "unzureichend" sei. Atlético argumentiert damit, dass Barça mit Griezmann bereits eine Einigung erzielt habe, bevor Anfang Juli die festgeschriebene Ablösesumme von 200 auf 120 Millionen Euro gesunken ist.
Griezmanns künftige Ausstiegsklausel liegt jedenfalls bei 800 Millionen Euro. Irre! Und der von Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge angesprochene erste große "Dominostein" auf dem Transfermarkt ist gefallen – weitere dürften folgen.
Causa Sané - Der FC Bayern schweigt
Die Bayern selbst versuchen nach wie vor, Leroy Sané (23) von Manchester City nach München zu locken. "Die Finanzlage von Bayern München ist absolut gut, so dass ich mir um die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Transfermarkt keine Sorgen mache", sagte Rummenigge am Donnerstag. Der Bayern-Macher wollte allerdings keine Auskunft darüber geben, ob es mit Sané seit dessen Urlaubsende bereits eine Kontaktaufnahme gegeben habe.
Sportdirektor Hasan Salihamidzic schloss sich am Freitag an und erklärte: "Wir haben noch viel Zeit und arbeiten an einigen Sachen. Ich spüre keinen Druck, ich habe nur viel zu tun." So viel offenbar, dass Salihamidzic die USA-Reise (15. bis 24. Juli) womöglich gar nicht mit antreten wird. Die Situation sei gerade "schwierig", so Brazzo: "Mal sehen, ob das funktioniert."
Arbeitet der Sportdirektor an einer großen Nummer?