Pro Torkamera: Rummenigge stimmt Blatter zu

Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge stimmt FIFA-Präsident Sepp Blatter in Sachen Änderungen im Weltfußball zu: „Die Torkamera ist längst überfällig“.
von  dapd

Hamburg - Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat verwundert, aber grundsätzlich positiv auf die von FIFA-Präsident Joseph Blatter vorgeschlagenen Änderungen im Weltfußball reagiert. „Ich wundere mich, dass Sepp Blatter in seinem Alter noch Revolutionen anzettelt. Vielleicht muss man alt werden, um weise zu sein und Dinge zu tun, die dem Fußball helfen“, sagte Rummenigge.

„Die Torkamera ist längst überfällig, damit könne man viele Diskussionen beenden. Ich bezweifle allerdings, dass die Schiedsrichter besser werden, wenn man sie höher bezahlt“, sagt Rummenigge. „Es gibt ein Alterslimit von 45 Jahren. Sie müssen ja nach ihrer Karriere auch noch etwas anderes machen können.“

Um die Schiedsrichter zu unterstützen, hatte sich Blatter in einem Interview mit der „Bild“ für technische Hilfsmittel ausgesprochen: „Mindestens eines dieser Hilfsmittel muss man jetzt zulassen – und das ist die Torkamera“, hatte der 75-Jährige gesagt. Das International Football Association (IFAB) werde im März 2012 in London über das Hilfsmittel abstimmen. Blatter: „Wenn die finale Entscheidung getroffen wird, kann es ab der Saison 2012/13 eingesetzt werden.“

Zudem hatte der FIFA-Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Einführung von Profi-Schiedsrichtern gefordert. „Das ist ein Problem, dass man in Deutschland anpacken muss. Es kann nicht sein, dass Schiedsrichter einen Tag nach dem Spiel wieder an ihren Schreibtisch müssen.“ Der Schweizer kündigte an, das sie „von der FIFA aus für die WM 2014 nur noch Schiedsrichter nehmen, die Profis sind“. Damit gerät der DFB unter Druck, weil seine international tätigen Referees berufstätig sind. 

 

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