Präsident Hainer: Blick auf Meisterschaft, anderes später

Präsident Herbert Hainer will sich vor dem Saisonende mit möglichen Konsequenzen der aktuellen schweren sportlichen Krise beim FC Bayern nicht beschäftigen. "Wir konzentrieren uns erst einmal auf die deutsche Meisterschaft. Das wird schwer genug sein, wie wir heute gesehen haben", sagte er nach dem herben Rückschlag im Titelrennen am Samstag beim FSV Mainz 05. "Über alles andere reden wir dann später", kündigte Hainer, der auch Aufsichtsratsvorsitzender ist, an.  
dpa |
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Herbert Hainer (M), Präsident und Aufsichtsrat des FC Bayern München will vor Saisonende keine Konsequezen aus der Krise ziehen.
Herbert Hainer (M), Präsident und Aufsichtsrat des FC Bayern München will vor Saisonende keine Konsequezen aus der Krise ziehen. © Christian Kolbert/Bildagentur Kolbert/dpa/Archivbild
Mainz-

Der deutsche Fußball-Rekordmeister aus München hatte die Partie nach einer 1:0-Führung mit 1:3 verloren und die Tabellenführung abgeben müssen. Durch ein 4:0 gegen Eintracht Frankfurt zog Borussia Dortmund am Abend mit einem Punkt Vorsprung an den Bayern vorbei.  

Nach dem Ausscheiden in den Viertelfinals in der Champions League gegen Manchester City und im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg war auch heftige Kritik an den für den Sport beim Rekordmeister verantwortlichen Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic laut geworden.  

Hainer zeigte sich enttäuscht, dass die Mannschaft nach der 1:0-Führung in der ersten Halbzeit in der zweiten Spielhälfte eingebrochen war. "Wenn man zwei so unterschiedliche Halbzeiten sieht und wir dann so einbrechen, ist das schwer zu erklären", sagte der frühere Wirtschaftsmanager. 

Ex-Nationaltorwart Kahn betonte erneut, dass er die Kritik "sehr gerne" annehmen würde und "kein Problem" damit habe. "Ich habe in meiner Karriere vieles erlebt und weiß, was es bedeutet, wenn es nicht gut läuft beim FC Bayern. Die Verantwortung tragen wir alle." Trotzdem werde er keinen Millimeter nachgeben, "auch in dieser Saison trotz dieser schlechten Leistung deutscher Meister" werden zu wollen.

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4 Kommentare
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  • Wolff am 24.04.2023 12:55 Uhr / Bewertung:

    "dass er die Kritik "sehr gerne" annehmen würde und "kein Problem" damit habe"

    Das offenbart das ganze problem des Oliver Kahn. Vielleicht sollte ihm mal jeamnd sagen, dass er nicht mehr Fernsehexperte ist, sondern Vorstand des FCB. Diese relative Wurstigkeit, die aus diesen Äußerungen spricht, ist da völlig inakzeptabel. Nur ein Viertel der Emotionalität, die er Spieler hatte, wäre mal schön...

  • rotweiss am 23.04.2023 10:15 Uhr / Bewertung:

    Nach außen hin den Frieden bewahren,was soll er sonst sagen ?
    Innerhalb des Vereins raucht es gewaltig,mit Sicherheit !
    Momentane Darstellung des gesamten Vereins,ist MISERABEL !!!
    Gesamtbilanz der letzten 10 Jahre : 10 mal Meister,5 mal Pokalsieger,
    2 mal CL-Pokalsieger,2 mal Weltpokal !!!
    Tolle Bilanz,oder ? Ist mehr wie gut !
    Diese Bilanz bleibt bestehen,selbst wenn der BVB mal wieder einen Tag
    am Borsigplatz im Kreise fährt !!! Dann Gratuliere ICH,so ist Fußball !!!

  • Südstern7 am 23.04.2023 11:00 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von rotweiss

    Was lernen wir Fans aus diesen Tagen? Dass wir uns bewusst machen wie gut unser Team war in der letzten Dekade. In dieser Community haben einige User aufgeregt versucht uns jeden Erfolg, jeden Sieg und jeden Titel als selbstverständlich zu suggerieren, als nichts Besonderes madig zu machen. Da habe ich bei manchem Kommentar das breite Grinsen im Gesicht gehabt.

    Armin Radke, jahrzehntelanger Ground-Hopper in Sachen FC Bayern und jetziger Mitarbeiter des "51" schrieb in einem Buch den Satz auf, der zu meinem Credo wurde: "Feiere jeden Titel so, als sei es der letzte für lange Zeit". Ich feierte nicht laut und ungehemmt, aber eine stille Freude lässt mich an jeden Erfolg gerne zurück denken. Und nun freue ich mich auf das Projekt "Aufbau einer neuen Mannschaft". Denn das muss sein. Diese Ära ist zu Ende. Das wird für Tuchel seine bisher größte Herausforderung. Es wird spannend zu sehen wie er das schafft, und ich freue mich sehr darauf.

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