Podolski in der Sackgasse: Angst vor "seelischen Schäden"

Der 1. FC Köln fürchtet um den Rückkehrer, Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge setzt sich für ihn ein: "Es wäre unser aller Wunsch beim FC Bayern, wenn er wieder in den Kader zurückkommt, die letzten Monate hier im Club positiv verbringt."
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Meldete sich zu Wort: Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge.
dpa Meldete sich zu Wort: Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge.

MÜNCHEN - Der 1. FC Köln fürchtet um den Rückkehrer, Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge setzt sich für ihn ein: "Es wäre unser aller Wunsch beim FC Bayern, wenn er wieder in den Kader zurückkommt, die letzten Monate hier im Club positiv verbringt."

Drei Punkte schon hat Lukas Podolski in der Rückrunde gewonnen. Und das ohne eine Minute auf dem Platz gestanden zu haben. Reife Leistung. 1:1 gegen Wolfsburg, 2:2 in Frankfurt, am Samstag ein 0:0 gegen Karlsruhe – so die Rückrundenergebnisse des 1. FC Köln, Podolskis Gesinnungsverein, zu dem er im Juli zurückkehrt.

Mit dem FC Bayern hat Podolski auch drei Punkte in der Rückrunde geholt, ebenso tatenlos. Eine Meisterprämie würde er freilich kassieren, sollten es die Bayern doch noch packen. Und vielleicht darf er auch noch ein wenig mithelfen, am Samstag in der Allianz Arena möglicherweise schon. Weil Luca Toni wegen seiner Achillessehnenreizung die nächsten Tage nicht oder nur eingeschränkt trainieren kann – blöderweise für Klinsmann. Blöd für Poldi, dass er sein Comeback, seinen ersten Einsatz seit dem 5. November 2008, dem 1:1 der Bayern in der Champions League beim AC Florenz, ausgerechnet gegen Köln geben könnte.

Die Zahl seiner Fürsprecher mehrt sich. „Lukas ist leider einige Zeit verletzungs- und krankheitsbedingt ausgefallen, doch jetzt ist er zum Glück wieder fit“, verkündete Karl-Heinz Rummenigge auf der Vereins-Homepage und betonte: „Es wäre unser aller Wunsch beim FC Bayern, wenn er wieder in den Kader zurück kommt, die letzten Monate hier im Klub positiv verbringt und sich mit dem einen oder anderen Titel nach Köln verabschiedet.“ Auch Präsident Franz Beckenbauer gab Klinsmann den Rat: „Ein Poldi in Bestform kann immer ein Spiel entscheiden.“

Vier Monate muss Podolski noch überstehen, dann ist es geschafft. Wenn er Pech hat, vier Monate ohne Spielpraxis. Bei Bayern ist Leihspieler Landon Donovan derzeit im Sturm „die Nummer drei“ (Klinsmann), darf sich empfehlen. In der Nationalelf war Poldi gegen Norwegen (0:1) erstmals seit 2004 nicht im Kader. Bleibt er weiter Bayern-Zuschauer, kann es Löw kaum rechtfertigen, ihn für die WM-Qualispiele zu nominieren. Poldi in der Sackgasse?

In Köln macht man sich Sorgen um den Prinzen. FC-Manager Michael Meier hofft, dass Podolski „ohne seelischen Schaden die nächsten Monate bis zum Sommer übersteht“. Poldi ist längst zur nationalen Angelegenheit geworden – sieht auch Rummenigge so: „Wir haben eine Verantwortung der deutschen Nationalmannschaft gegenüber, in der Lukas ja Stammspieler ist.“ Nicht mehr.

ps

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