Pinola droht Sperre: Der DFB ermittelt

MÜNCHEN - Er hat sich entschuldigt bei Bastian Schweinsteiger - dennoch wird Nürnbergs Argentinier wohl nicht um eine Sperre herumkommen. Der DFB ermittelt
Wegen seiner Spuck-Attacke auf Fußball- Nationalspieler Bastian Schweinsteiger droht Javier Pinola vom Bundesligisten 1. FC Nürnberg eine Sperre. Einen Tag nach dem Vorfall im bayerischen Bundesliga-Derby beim FC Bayern München leitete der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ein Ermittlungsverfahren ein, teilte der DFB am Montag in Frankfurt/Main mit. Pinola stehe anhand von TV-Bildern unter dringendem Verdacht, sich mit seiner Spuck-Attacke eines „krass sportwidrigen Verhaltens in der Form einer Tätlichkeit“ schuldig gemacht zu haben.
Zuvor hatten die beiden Profis ihre Auseinandersetzung beigelegt. „Ich schäme mich. Es tut mir wahnsinnig leid. Es hätte nicht passieren dürfen“, entschuldigte sich der Argentinier nach Angaben des FC Bayern in einem Telefonat mit Schweinsteiger. Beim 0:3 der Franken am Sonntag in München hatte Pinola mit der Spuck-Attacke für Aufregung gesorgt.
„Mein Temperament ist mit mir durchgegangen. Ich hatte nie die Absicht, Bastian Schweinsteiger zu beleidigen“, erklärte der 27- Jährige auf der FCN-Homepage. Pinola habe sich am Montag telefonisch bei Schweinsteiger gemeldet, berichteten der FC Bayern München und der „Club“. Schweinsteiger nahm die Entschuldigung nach Bayern- Angaben an, für ihn sei die Angelegenheit damit erledigt.
Allerdings erwartet Pinola auf jeden Fall eine vereinsinterne Strafe. „Wir missbilligen jegliches unsportliches Verhalten. Wir haben mit Javier Pinola gesprochen und akzeptieren seine Einsicht, werden aber unabhängig von einem etwaigen Verfahren des DFB- Kontrollausschusses sein Verhalten sanktionieren“, kündigte Nürnbergs Sport-Vorstand Martin Bader an.
Allerdings erwartet Pinola auf jeden Fall eine vereinsinterne Strafe. „Wir missbilligen jegliches unsportliches Verhalten. Wir haben mit Javier Pinola gesprochen und akzeptieren seine Einsicht, werden aber unabhängig von einem etwaigen Verfahren des DFB- Kontrollausschusses sein Verhalten sanktionieren“, kündigte Nürnbergs Sport-Vorstand Martin Bader an.