Philipp Lahm: Deshalb klappte es nicht mit dem Vorstandsjob beim FC Bayern

Philipp Lahm groovt sich ein im normalen Alltag: Er genieße es, freie Zeit und keine Trainingspläne zu haben. Der Ex-Kapitän des FC Bayern ließ in Hamburg durchblicken, warum es mit dem Vorstandsjob bei den Münchnern nicht klappte.
Hamburg/München - Philipp Lahm genießt sein neues Leben jenseits des Trainingsplatzes.
"Das Zuschauen am ersten Spieltag zu Hause war sehr entspannend und sehr angenehm", berichtete der frühere Profi von Rekordmeister FC Bayern beim "Sport Bild"-Award am Montagabend in Hamburg.
"Ich bin jetzt drei Monate raus und habe mich sehr gut zurechtgefunden. Das Leben hat etwas Schönes", meinte er. Er genieße es, freie Zeit und keine Trainingspläne zu haben. Als Vater zweier Kinder habe er genug zu tun, betonte Lahm. Der ehemalige Kapitän der Nationalmannschaft war vor gut zwei Wochen zum zweiten Mal Vater geworden.
Eine besondere Freude sei die Nacht im Hamburger Hotel, meinte er und erklärte: "Endlich einmal durchschlafen."
Am Rande der Veranstaltung äußert er sich noch einmal zu den Umständen der Verhandlungen mit dem FC Bayern: "Es war immer klar, dass ich Sportvorstand werden möchte", sagte der 33-Jährige, der seine Karriere nach 15 Jahren am Ende der vergangenen Saison beendet hatte und in Hamburg als "Star des Jahres" ausgezeichnet wurde.
Nach seiner aktiven Laufbahn forderte er einen Vorstandsjob bei den Bayern - der aber wurde ihm verwehrt. Lahm ließ durchblicken, dass der alte und neue Platzhirsch Uli Hoeneß das entscheidende Veto einlegte. "Ich hatte mit dem FC Bayern, speziell mit Karl-Heinz-Rummenigge, sehr gute Gespräche."
Hoeneß hatte sich in der vergangenen Woche bei Sky erklärt: "Philipp schätzen wir, seinen Berater schätzen wir aber nicht. Glauben Sie, dass es klug gewesen wäre, dass er am 30. Juni mit dem Fußball aufhört und dann am 1. Juli Ansagen an die Spieler macht, mit denen er zuvor noch gespielt hat? Da braucht es doch auch eine Cool-down-Phase."