Philipp Lahm: Bayerns Siegermentalität "über Generationen entwickelt"

Ex-Bayern-Kapitän Philipp Lahm sieht seinen früheren Klub als Musterbeispiel für gute Arbeit und Kontinuität im Fußball-Geschäft an.
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Philipp Lahm spricht.
Philipp Lahm spricht. © Matthias Balk/dpa/Archivbild

München - Für Philipp Lahm ist der scheinbar unstillbare Erfolgshunger des FC Bayern nicht überraschend.

"Die Siegermentalität wurde über Generationen entwickelt und weitergegeben", sagte der frühere Bayern-Kapitän im Interview mit dem "kicker": "Gerade auch über die ehemaligen Spieler, die seit 40 Jahren diesen Verein führen. Wo gibt es das sonst? Da sind die Münchner einzigartig in Europa."

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Lahm: Müller und Neuer geben den Ton an

Das aktuelle Team würden ganz klar seine beiden Weltmeister-Kollegen Thomas Müller und Manuel Neuer anführen, so Lahm, "sie sind die Führungspersönlichkeiten, die eine Mannschaft braucht". Der Rekordmeister habe auch weitere "exzellente Spieler, aber diese beiden geben den Ton an und strahlen ihre Haltung auf die Mitspieler aus".

Mit Transfers wie den von Nationalspieler Niklas Süle könnte es Rivale Borussia Dortmund gelingen, auch "einen solchen Kern" aus Führungsspielern zu schaffen, meinte Lahm: "Mit den Verstärkungen kann dort eine Achse entstehen, die für jedes Team enorm wichtig ist."

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  • Südstern7 am 08.08.2022 11:43 Uhr / Bewertung:

    "Bayerns Siegermentalität ..."

    Mein Schwager interessiert sich nicht für Sport generell und schon gar nicht für Fußball. Dennoch war er es, der mich zu einer Stadiontour überredete. Nachdem wir wieder draußen waren meinte er, dass er nun verstehen kann warum der FC Bayern JEDES Spiel gewinnen muss. Die "Unterhaltung" dieses riesigen Stadions, die Struktur des Vereins - das alles würde er nun begreifen und nun wisse er, dass Profifußball kein Spaß ist. Nun könne er den Hype verstehen, den der FC Bayern verursacht. Die Begeisterung, den Hass.

    Die im Titel beschriebene Siegermentalität umschreibt elegant um was es wirklich geht: Überlebenskampf für diesen Verein, damit er diesen Standard halten kann. Und jeder muss sich diesem Kampf unterordnen. Der Vereinsräson kann sich keiner entziehen. Und wer diese Mentalität nicht übernehmen will oder begreift, der muss dann eben gehen. Wer seine Trainingsschuhe anzieht um Spaß am Fußball zu haben, der wird scheitern. Spaß bringt nur der Erfolg.

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