Personalprobleme in der Abwehr: Ersatzspieler Bouna Sarr ist beim FC Bayern plötzlich gefragt

Bouna Sarr wird beim FC Bayern derzeit als Außenverteidiger gebraucht. "Ich warte auf meine nächste Chance."
von  Maximilian Koch
Startelfeinsatz gegen Heidenheim: Bouna Sarr.  Foto: Sven Hoppe/dpa
Startelfeinsatz gegen Heidenheim: Bouna Sarr. Foto: Sven Hoppe/dpa

München - Ganze 31 Monate hatte Bouna Sarr (31) auf diese Möglichkeit warten müssen, eine ewig lange Zeit für einen Fußballprofi. Der Senegalese, der im französischen Lyon geboren wurde, stand letztmals am 10. April 2021 bei einem Bundesliga-Spiel des FC Bayern in der Startelf, damals gegen Union Berlin (1:1).

Bouna Sarr rückt für Alphonso Davies nach: "Ich bin sehr glücklich für mich"

Am Samstag gab es nun das Comeback in der Anfangsformation für Sarr beim 4:2 gegen Aufsteiger Heidenheim, Trainer Thomas Tuchel (50) ließ den Außenverteidiger, der für Alphonso Davies (23) in die Mannschaft rückte, über 90 Minuten durchspielen. Logisch, dass Sarr anschließend zufrieden war. "Ich bin sehr glücklich, für mich, für die Mannschaft", sagte er: "Jetzt warte ich auf meine nächste Chance und hoffe, weitere Minuten auf dem Platz zu bekommen. Ich bin immer bereit, wenn der Trainer mich braucht."

Sarr gibt alles für den FC Bayern: Rechts, links und zur Not auch zentral

Gegen Heidenheim spielte Sarr durchschnittlich (AZ-Note 4), dennoch ist er plötzlich wichtig für die Münchner, weil der Kader gerade im Defensivbereich dünn besetzt ist und immer wieder verletzte Spieler hinzukommen – wie derzeit Matthijs de Ligt (24/Innenbandanriss im Knie). Sarr kann sowohl rechts als auch links hinten verteidigen, zur Not auch zentral. "Ich gebe alles für die Mannschaft, so soll es weitergehen", erklärte er weiter.

Sarrs Vertrag beim FC Bayern läuft im Sommer aus

Aber wie lang noch? Am Ende dieser Saison läuft Sarrs Vertrag aus, eine Verlängerung ist sehr unwahrscheinlich. Zumal Bayern bereits im Winter personell nachlegen möchte im Abwehrbereich. "Dass wir uns natürlich ein bisschen was anschauen, und wo wir dann tendenziell etwas machen würden, wenn wir das Richtige finden, ist ja bekannt", sagte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen (56) am Sonntag nach der Jahreshauptversammlung.

In der Defensive könnten nach AZ-Informationen ein bis zwei neue Spieler zum FC Bayern kommen.

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