Perisic und Coutinho: Warum Bayerns Leih-Deals nur Vorteile haben

Innerhalb weniger Tage kommen drei neue Spieler nach München zum FC Bayern. Dass zwei davon "nur" ausgeliehen werden, ist für Bayern-Reporter Patrick Strasser durchaus sinnvoll. Ein Kommentar.
Patrick Strasser |
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Die Führungsriege des FC Bayern: Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge (l.), Sportdirektor Hasan Salihamidzic (m.) und Präsident Uli Hoeneß.
firo/Augenklick 2 Die Führungsriege des FC Bayern: Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge (l.), Sportdirektor Hasan Salihamidzic (m.) und Präsident Uli Hoeneß.
Kai Havertz wird von zahlreichen europäischen Top-Klubs umworben
Laci Perenyi/imago 2 Kai Havertz wird von zahlreichen europäischen Top-Klubs umworben

Der Zwischensprint der Bayern ist beachtlich, sehr beachtlich. Im Rahmen der "Transfermeisterschaft", wie sie Präsident Uli Hoeneß ironisch-verächtlich nannte, konnten innerhalb von wenigen Tagen drei Spieler dingfest gemacht werden. Nur einer wurde tatsächlich verpflichtet (Michael Cuisance), die anderen beiden (Ivan Perisic und Philippe Coutinho) ausgeliehen. Ein zu formendes Talent, ein robuster Routinier und ein feiner Techniker von Weltklasse-Format.

FC Bayern mit Transfer-Dreierpack

Man muss die Bayern-Verantwortlichen für diesen - nach der Kreuzbandverletzung von Leroy Sané - rasch umgesetzten Plan-B-Dreierpack loben. Ja, richtig gelesen, die Herren: l o b e n! Aber bitte nun keine spontane Pressebedankungskonferenz einberufen – danke, nicht nötig.

Das Leihen mit Option auf einen späteren Kauf ist der neueste Schrei im Fußball, da lassen sich die Millionen besser, weil termingerechter von A nach B schieben – schönes Financial Bankplay. Mitmachen lohnt sich. Doch was beabsichtigt Bayern mit seinen Leiharbeitern, die - rechnet man die Zeit bis zum Sehnsuchtsziel Champions-League-Finale am 30. Mai 2020 - lediglich neuneinhalb Monate helfen können?

Die Führungsriege des FC Bayern: Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge (l.), Sportdirektor Hasan Salihamidzic (m.) und Präsident Uli Hoeneß.
Die Führungsriege des FC Bayern: Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge (l.), Sportdirektor Hasan Salihamidzic (m.) und Präsident Uli Hoeneß. © firo/Augenklick

Leihspieler: Überbrückung für Havertz?

Ist das Flickschusterei oder steckt ein tieferer Gedanke dahinter? Ich denke: ja. Man hat kein Risiko mit Perisic und Coutinho, sie erhöhen die Alternativen für Trainer Kovac und die Qualität des Kaders enorm. Wenn es passt, kann man im Winter über eine Verpflichtung nachdenken, wobei im Fall Coutinho die Ablöse bei 120 Millionen liegt.

Wenn es nicht passt, laufen die Verträge aus, die Spieler kehren zu Inter beziehungsweise Barca zurück. Das könnte ohnehin der Plan sein. Falls die Bayern ab Sommer 2020 mit Leverkusens Mega-Talent Kai Havertz, für mich Deutschlands bester Fußballer des kommenden Jahrzehnts, planen und dann, je nach Reha-Verlauf, auch noch einmal über die Finanzierung von Sané nachdenken, könnten Perisic & Coutinho eben Top-Top-Top-Lückenfüller sein. Warum nicht?

Kai Havertz wird von zahlreichen europäischen Top-Klubs umworben
Kai Havertz wird von zahlreichen europäischen Top-Klubs umworben © Laci Perenyi/imago

Lesen Sie hier: FC Bayern auf dem Transfermarkt - War's das jetzt?

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