Pep und die Bayern - wer sonst?
Noch gut drei Wochen bis zum Saisonstart, doch die AZ legt sich schon fest: Pep Guardiola wird im Frühling 2014 mit der Meisterschale jubeln. Zehn gute Gründe dafür haben wir auch
MÜNCHEN Es war die erste Bayern-Niederlage der Saison – knapp, im Elfmeterschießen. Der Jünter hat’s geschafft, bezwang Bernie vom Punkt. Jünter? Das Maskottchen der Gladbacher, ein Fohlen, nach Günter Netzer benannt, war leichtfüßiger als der schwerfällige Bayern-Bär. Das Spaß-Shootout fand in der Halbzeitpause des Telekom-Cups statt – unter dem Gejohle der Fans. Bayerns einzige Saison-Pleite?
4:0 gegen den HSV, 5:1 gegen Gladbach – die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola ist früh-reif. Titelfest. Die AZ überreicht schon mal die Schale – 17 Tage vor dem Bundesliga-Start am 9. August gegen Gladbach. Warum? Lesen Sie zehn Gründe, warum Bayern im Frühling 2014 wird.
1 Die Demut der anderen
Aufgeben gilt nicht – ist aber so. Werder-Coach Robin Dutt sagte: „Die Masse an Qualität scheint unendlich zu sein.” Leverkusen-Sportdirektor Rudi Völler: „Das ist erdrückend für andere Klubs.” Weitere Stimmen: siehe rechts.
2 Der Reiz des Neuen
Ein Triple macht träge? Von wegen. Neue Pokale sollen her, der Europäische Supercup, der Fifa-Weltpokal. Um bei den Highlights dabei zu sein, darf sich kein Profi im Alltag Bundesliga hängen lassen.
3 Pep zum ersten: seine Akribie
Video-Studium, stundenlange Gespräche mit Sportvorstand Sammer, Co-Trainer Gerland. Der Bundesliga-Novize Guardiola weiß mittlerweile alles. In Gladbach sagte er: „Ich weiß, was bei den Duellen Bayern gegen Borussia in den letzten zwei Jahren passiert ist.”
4 Die WM in Brasilien
Vor einem großen Turnier gewann Bayern in den letzten Jahren fast immer (Ausnahme BVB 2012) den Titel. Grund: Fit halten für Jogi Löw.
5 Der Weltklasse-Kader
„Der beste Kader, in dem ich war”, sagt Arjen Robben über die Ausgabe 2013/14. Es werde schwierig für manche, „aber das spornt jeden an, treibt uns noch mehr an”.
6 Pep zum zweiten: seine Autorität
Er weiß: „Am Anfang der Saison reden immer alle gut über den Trainer.” Eindringlich machte er klar: „Der Boss bin ich.” Wer aufmuckt als Bankdrücker, fliegt.
7 Der Spaß an der Freud’
Wenn’s läuft, läuft’s. Denn: wer ko, der ko. Robben ist happy: „Es macht einfach Spaß, in dieser Mannschaft Fußball zu spielen.” Weil man ständig gewinnt.
8 Pep zum dritten: seine Coolness
Hatte Bayern schon einmal einen lässigeren, stylischeren Trainer als den Spanier? Klar, bringt keine Punkte. Aber noch chicere Siege.
9 Die Neuen
Mario Götze? Noch keine Trainingseinheit mit den neuen Kollegen, noch keine Spielminute. Da kommt was auf die Bayern zu. Derweil glänzt eben Thiago Alcántara.
10 Die Schwäche der anderen
Mal ehrlich: Wer soll Bayern schlagen?
