Pep Guardiola über Kimmich: "Ich liebe diesen Jungen!"

Der Bayern-Trainer gibt dem Talent nach dem 0:0 in Dortmund noch auf dem Platz eine Standpauke, lobt ihn aber hymnisch.
Patrick Strasser |
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Joshua Kimmich gehört momentan zu den Favoriten von Pep Gaurdiola beim FC Bayern.
dpa Joshua Kimmich gehört momentan zu den Favoriten von Pep Gaurdiola beim FC Bayern.

Dortmund - 0:0 nach intensiven 90 Minuten beim BVB. Schlusspfiff und Pep Guardiola geht ab. Er brüllt und schreit und rudert mit den Armen. David Alaba steht am Mittelkreis und schaut irritiert, zeigt mit einer Geste an, dass es doch vorbei sei. Game over. Pep on!

Der Bayern-Trainer herzt an der Seitenlinie überschwänglich und überdemonstrativ seinen Bruder im Geiste, Thomas Tuchel. 0:0, kein Tor und kein Sieger im Schachfußball der beiden besten deutschen Mannschaften, aber auch kein Verlierer. So weit, so gut.

Lesen Sie hier die Stimmen zum Spiel des FC Bayern in Dortmund

Dann sprintet Guardiola richtig Mittelkreis, in dem sich die Spieler umarmen, verabschieden und Trikots tauschen. Er steuert auf Joshua Kimmich zu, den Aushilfs-Innenverteidiger der Bayern, der eines seiner besten Spiele im Bayern-Trikot gemacht hat. Kaum ein Fehler, vielleicht eine klitzekleine Unaufmerksamkeit gegen die BVB-Angreifer Aubameyang und Mkhitaryan. Einfach stark und souverän, dieser 21-Jährige, der seit dem zweiten Spieltag der Winterpause einfach mal Jérôme Boateng, Javi Martínez und später auch noch Holger Badstuber vertritt. Meisterhaft.

Guardiola hielt Kimmich eine Standpauke auf dem Platz. Von der Tribüne aus sah es aus, als ob der Coach seinen Musterschüler rund machte. Nein, nein. Das ist höchste Pep-Logik und vor allem höchstes Pep-Lob. Eine exklusive Nachhilfestunde Sekunden nach Schlusspfiff. Am Ende des Monologs umarmte Guardiola seinen „Sohn“, wie er ihn schon einmal nannte. Und ist man nicht mit den eigenen Kindern kritischer und leidenschaftlicher als mit dessen Freunden? Eben.

<strong>Ticker zum Nachlesen: Bayern und Dortmund trennen sich torlos</strong>

„Ich gebe Journalisten einen Ratschlag: Man darf nicht mehr sagen, er kann nicht Verteidiger spielen“, sagte Guardiola bei „Sky“ und wiederholte dies auf spezielle Nachfrage in der Pressekonferenz. „Ratschlag“ - dieses Wort ist neu in Peps Wortschatz. Guardiola schwärmerisch weiter: „Ich liebe diesen Jungen. Überragendes Kompliment an Joshua. Er hat Herz, er hat Leidenschaft. Er hat absolut alles. Mit diesem Spieler kannst du gehen wherever you want.“ Also alles erreichen! „Großes Kompliment an Michael Reschke und den FC Bayern, dass sie diesen Spieler verpflichtet haben.“

Joshua Kimmich, geadelt von Pep Guardiola und definitiv einer für Joachim Löw, den Bundestrainer. Bitte nominieren!

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