Pep Guardiola: "Ich bin noch nicht tot!"
Die Bayern können am Samstag gegen die Borussia Mönchengladbach den vierten Meistertitel in Folge perfekt machen. Interessanter für die Journalisten war aber die Hiobsbotschaft von Arjen Robben. Was Pep Guardiola bei der Spieltagspressekonferenz zu sagen hatte.
München – Am Samstag kann sich der FC Bayern zum vierten Mal in Folge zum Deutschen Meister küren - ein weiteres Stück Geschichte, denn das gab's noch nie. Kaum einer glaubt, dass in der Partie gegen Gladbach (15.30 Uhr / Sky und AZ-liveticker) noch etwas schief gehen kann.
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Mit voller Energie und Optimismus geht Pep Guardiola demnach in die entscheidenden Spiele des FC Bayern und hörte während der Spieltagspressekonferenz teilweise gar nicht mehr auf zu erzählen. Hier die wichtigsten Aussagen zusammengefasst:
Pep Guardiola über:
... das Comeback von Jerome Boateng: "Wenn er fit ist, ist er einer der drei besten Innenverteidiger der Welt. Gegen Hertha hat er gesagt, er kann noch nicht spielen. Ich hoffe, er kann morgen oder am Dienstag spielen. Wenn ich das Gefühl habe, er ist bereit, dann spielt er."
... die mögliche vierte Meisterschaft in Folge für den FC Bayern: "Es ist der letzte Schritt, aber wir brauchen noch einen Sieg. Es ist ein sehr gefährliches Spiel, wir sind noch nicht Meister. Ich hoffe, unsere Fans kommen nicht, um zu feiern, sondern, um uns zu unterstützen."
... Gegner Borussia Mönchengladbach: "Gladbach verdient unsere Gedanken zu 100 Prozent. Mit Borussia Dortmund ist Gladbach der unangenehmste Gegner, den man nach einem Spiel in der Champions League haben kann. Sie spielen in der Rückrunde vielleicht den besten Fußball. Sie haben große Qualität in der Mitte."
... Rotation: "Es werden neue Spieler spielen morgen, natürlich werden wir nicht mit der Elf von Mittwoch spielen. Wir brauchen Beine. Man kann sich nicht vorstellen, wie zufrieden ich mit der Fitness meiner Spieler bin, wie glücklich ich bin über unsere 75 Minuten in Madrid."
... Franck Ribéry und Thomas Müller: "Der Grund, dass sie nicht gespielt haben, ist Taktik. Vielleicht spielen sie am Dienstag, ich weiß es noch nicht. Ich wollte mehr Kontrolle gegen Atlético. Die letzten beiden Jahre habe ich mit zwei Mittelstürmern im Halbfinale gespielt, und wir haben 0:4 gegen Real Madrid verloren und 0:3 gegen Barcelona. Ich wollte die Tür aufhalten für das zweite Spiel. Und wir hatten auch ohne Müller genug Chancen, um ein Tor zu schießen. Ich liebe es, mit Thomas Müller zu spielen. Ich bin noch nicht tot! Nach dem Rückspiel könnt ihr mich killen, wenn wir es nicht geschafft haben."
... den Einfluss von Uli Hoeneß auf die Mannschaft: "Jeder weiß, wie wichtig er für den FC Bayern war, ist und sein wird. Aber im Moment geht es um Fußballspielen, es kommt auf die Spieler an. Ich sage Uli nicht, was er tun soll, er weiß das selbst. Ich glaube, die Mannschaft braucht absolut gar nichts (an Hilfe von außen, Anm. d. Red.)"